Storm Resistant - Storm Resistant
Eigenvertrieb (2022)
(10 Stücke, 47:15 Minuten Spielzeit)

Storm Resistant ist die Band um Bassist Nils Rogal. Der Berliner hatte mit seiner Grobschnittcoverband Romix bereits im Jahr 2004 ein selbstbetiteltes Album herausgebracht. Danach gründete er dann die Band Storm Resistant, die 2013 die EP „Pulse“ und im Jahr 2016 eine weitere CDR unter dem Titel „Demo“ herausbrachte. Anfang 2022 erscheint nun endlich ein selbstbetitelter physischer Longplayer.


Neben Nils Rogal (Bass) ist nur noch Rainer Pitsch (Schlagzeug) von der Gründungsformation übrig geblieben. Der neue Mann an der Gitarre ist Bernd Basowski und als Sänger konnte man Thomas Mank gewinnen. Musikalisch bewegen sich Storm Resistant wie gehabt im Hardrock-Genre mit leichten AOR-Anteilen. Einige Male kommen mir bei den Songs Kiss in den Sinn, was auch am Gesangsstil von Thomas Mank liegt.

Zehn straighte Rocksongs mit Laufzeiten von 3:11 bis 6:06 Minuten Spielzeit finden sich auf der CD, die wieder von keinem geringeren als Soundmagier Eroc (Grobschnitt) gemixt und gemastert wurden. Die Stücke sind allesamt neu und bisher unveröffentlicht - finden sich also auch nicht auf den beiden vorangegangenen EPs.

Gestartet wird mit dem rockigen „Feel It“, das gleich mal die Richtung auf dem Album anzeigt. Kraftvoller Bass und druckvolle Drums sind der Grundstock, auf dem sich Gitarren und der Gesang ausbreiten. Auch hier kommt schon musikalisch eine Spur Kiss zum tragen. Und genau das bietet das Quartett aus Berlin auf dem kompletten Album. Im 5:25minütigen Song ist dann auch genug Platz für ein schönes Gitarrensolo und kraftvolle Riffs. Das geht schon mal ganz gut ab.

Rockig geht es mit einem eingängigen Riff dann im nächsten Song „Identity“ weiter. Ein treibender Rocksong, in dem sowohl Bernd Basowski an er Gitarre wie auch Nils Rogal am Bass mit einem Soli glänzen. Einen leicht bluesrockartigen Einschlag hat dann „Time“. Hier ist die Band wieder sehr nah an Kiss, was erneut durch Sänger Thomas Mank zur Geltung kommt.

Der sechsminütige Song „Superstar“, mit dem das Album endet, fällt dann auch gleich aus dem Rahmen. Hier lassen es Storm Resistant wesentlich ruhiger angehen. Atmosphärische Parts bestimmen hier das Bild. Auch diese Spielart steht den Berlinern gut zu Gesicht.

Das sind einige Beispiele für zehn wirklich starke Rocksongs, die sich auf dem Debütalbum der Berliner Band Storm Resistant befinden. Oftmals bewegt sich der Vierer im Umfeld von Bands der Marke Kiss, was wohl auch an der Gesangsart von Thomas Mank liegt. Ein Album das den Hardrock zwar nicht neu erfindet, aber Spaß macht.

Stephan Schelle, Februar 2022

   

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