Storm Resistant – Demo 2016
Eigenvertrieb (2016)
(3 Stücke, 13:13 Minuten Spielzeit)

Die aus Berlin stammende Band Storm Resistant um ihren Kopf Nils Rogal (bekannt durch die Grobschnittcoverband Romix) hat nach ihrer 2013’er EP „Pulse“ einige neue Songs aufgenommen, die unter dem Titel „Demo 2016“ herauskommen. Neben Nils Rogal (Bass), Rainer Pitsch (Schlagzeug) und Olli Restgold (Gitarre), die zur Gründungsformation gehören, ist der aus Chile stammende Schweizer Sänger David Moran für Aidan Heaney in die Band gekommen. Ansonsten bewegen sich Storm Resistant wie gehabt im Hardrock-Genre, wobei die AOR-Anteile des Vorgängers zurückgegangen sind.


Die CDR, die mir vorliegt enthält drei Songs, die von keinem geringeren als Soundmagier Eroc (Grobschnitt) gemixt und gemastert wurden.

„Mellow Point“ nennt sich der erste Song, der schon von Beginn an deutlich macht, wofür Storm Resistant stehen. Heavey Gitarrenriffs und ein treibendes Schlagzeug bestimmen diesen Song. Und der neue Sänger David Moran hat ein richtig, kraftvolles Hardrockorgan, das perfekt zu diesem kraftvollen Sound passt. In der Tradition von 70’er/80’er Hardrockbands hauen die Jungs ein richtiges Brett raus.

In die gleiche Kerbe schlagen auch die beiden anderen Songs „9-2-5“ und „How I Can Fly“. Sehr gut gefallen in „9-2-5“ auch die Soloausflüge von Olli an der E-Gitarre. Das ist treibender, melodischer Hardrock der Spaß macht. In „How I Can Fly“ haben die vier Musiker einen leicht proggigen, sanfteren Mittelteil eingebaut, der für Abwechslung sorgt. Ansonsten geht es auch in diesem Song äußerst rockig zur Sache.

Auf der Homepage der Band steht der Satz „Storm Resistant: Ganz wie in „alten Zeiten“ – einfach losrocken und Spaß haben!“ Genau diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf, denn nicht nur die Band, sondern auch der Hardrockfreund wird diesen Spaß spüren.

Storm Resistant haben sich seit der 2013’er EP „Pulse“ weiterentwickelt, davon zeugen die drei Stücke auf der CDR „Demo 2016“, die einen Vorgeschmack auf die Livekonzerte der Berliner Band bieten. Klasse Hardrocktitel, die nur so vor kraftvollen Riffs und Schlagzeugrhythmen strotzen, sind die Trademarks der Band geworden. Das macht Appetit auf ein richtiges Album. Sehr zu empfehlen.

Stephan Schelle, Dezember 2015

   

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