Starforce – Age Of Nano
Darkhan Music (2024)

(8 Stücke, 42:25 Minuten Spielzeit)

Am 29.11.2024 ist das Album „Age Of Nano“ der Band Starforce erschienen, das die Hörer in ein Synthwave-Universum mitnimmt, das von den Synthesizerklängen der 80’er Jahre inspiriert und dies mit nostalgischen Synthesizern und pulsierenden Rhythmen gekonnt umgesetzt wurde.


Der Pressetext erklärt den Inhalt des Albums wie folgt: Wir reisten im Kälteschlaf. Aber der 281-jährige Schlaf wurde nach 185 Jahren unterbrochen. Als wir die Kryoröhre verlassen, sind wir in einem Zeitalter erwacht, in dem Nanoroboter die Macht übernommen haben: Das Nano-Zeitalter. „Age Of Nano“ lädt zu einer auditiven Reise durch eine Welt voller bunter Schaltkreise und futuristischer Visionen ein, wobei jeder Track das komplizierte Zusammenspiel von Mensch und Technologie widerspiegelt.

Das Eingangsstück „Disrupted Cryonics“ klingt wie eine Mischung aus Vangelis und Space & Co., wobei der musikalische Stil von Space schon sehr dominant ist. Eine sehr schöne Melodie wird dabei mit druckvollen Rhythmen vermischt. Auch klanglich ist das sehr gut gemacht.

Atmosphärisch mit perlend rhythmischen Synthesizermotiven zeigt sich dann das Titelstück „Age Of Nano“, das aber nach wenigen Momenten einen pumpenden Beat bekommt. Soundtrack artig beginnt „Nebular Anomaly“ um nach wenigen Momenten dann durch einen treibenden Rhythmus richtig abzugehen. Aus meiner Sicht klingt das als hätten Jean Michel Jarre und Space in den 80’ern zusammen ein Projekt gehabt. Starforce haben das Ganze aber in ein musikalisches Kleid der 2000’er Jahre verpackt.

Etwas gemächlicher und mit schwereren Sounds kommt dann „Battle Of Charon“ daher, das jetzt eine Spur John Carpenter-Stil aufweist. Aber auch hier stehen herrliche Rhythmen im Vordergrund. Recht Poplastig zeigt sich dann „Chronostasis“. Da bleibt kein Tanzbein ruhig.

Danach gibt es mit „On Thin Ice“, „Apollyon“ und „Paralyzed Worlds“ noch drei Bonustracks. Vor allem „Paralyzed Worlds“ besitzt Rhythmuselemente die man so auch von Jean Michel Jarre her kennt.

Wer auf die Musik von Space & Co. sowie rhythmischer Elektronikmusik steht, der bekommt mit „The Age Of Nano“ eine volle Ladung. Dabei bleibt die Band immer melodisch. Das wirkt auf eine gewisse Art nostalgisch, besitzt aber die Klangqualität von Heute. Damit ist der Band ein zeitloses Werk gelungen.

Stephan Schelle, Januar 2025

   

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