Spy # Row – Blood Brothers
Fastball Music / Soulfood (2019)
(11 Stücke, 55:20 Minuten Spielzeit)

„Blood Brothers“ ist das Debütalbum der deutschen Band Spy # Row. Obwohl die Musiker des Trios gerade mal Anfang 20 Jahre alt sind, machen die beiden Brüder Tim Louis und Sam Niklas Jäger zusammen mit Schlagzeuger Arian Gerhardt schon seit mehr als zwölf Jahre gemeinsam Musik. Das hört man der Debütscheibe auch an, denn die Drei wirken äußerst eingespielt. 


Folgende Infos liefert der Pressetext zu dem Album: Spy # Row begeistern auf ihrem Debütalbum „Blood Brothers“ durch energiegeladenen und melodischen Rock, dem sie stets ihre eigene Modernität einhauchen, so dass ihre Songs dem Jahre 2018 absolut würdig sind. Spy # Row will sich jedoch nicht durch Einordnung in ihrem Stil beschränken lassen. Ihre Songs sind modern, individuell und unverkennbar. Für Wiedererkennungswert sorgt besonders die raue Stimme von Frontmann Sam Jäger und ein hervorstechendes Songwriting mit teilweisen roughen Passagen, die, gepaart mit sehr melodischen Parts, ein bandtypisches Stilmittel sind, um eigenen Gefühlen wie Freude, Wut, Angst, Liebe oder Nachdenklichkeit Ausdruck zu verleihen.

Elf Songs haben die drei jungen Musiker eingespielt, die den Spirit von Hardrock und Metal gekonnt widerspiegeln. Treibende Rhythmen, gepaart mit Melodien sorgen für einen kraftvollen, aber nicht überharten Sound. Das zeigt sich bereits im titelgebenden Opener. Bluesrockelemente werden dann in den zweiten Track „I Ain’t Falling“ in ihren Hardrock eingebaut. Das gipfelt dann in einem Mitgröl-Refrain. Hier klingen die Jungs sehr professionell.

„Follow Your Dreams“ ist eine Nummer die sanften Indierock mit dem Mainstreamrock einer Band wie Bon Jovi verbindet. Sam legt beim Singen dabei seinen deutschen Akzent ab und wirkt sehr amerikanisch. Es folgen weitere knackige Rocksongs. „If You Say You Love Me“ unterbricht dann mit einer sanften Ballade den druckvollen Sound des Albums und sorgt so für einen Ruhepol, auch wenn sich dieser im weiteren Verlauf des Songs in einen härteren Part wandelt.

Mit ihrem Debütalbum „Blood Brothers“ erfindet die junge Band Spy # Row zwar den Hardrock nicht neu, setzt aber eine sehr ansprechende Duftmarke. Trotz ihres noch jungen Alters machen die Drei eine gute Figur und zeigen sich von einer recht professionellen Seite. Das liegt daran, dass sie schon einige Jahre gemeinsam Musik machen. Man darf gespannt sein, was die Jungs in Zukunft noch bereithalten. Der viel versprechende Anfang ist gemacht.

Stephan Schelle, April 2019

   

CD-Kritiken-Menue