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Simon
McBride – Recordings 2020-2025 Neben Deep Purple-Keyboarder Don Airey (auf dem auch Simon McBride mitgewirkt hat) veröffentlicht auch der neue Deep Purple-Gitarrist Simon McBride im März 2025 ein Soloalbum. Es trägt den Namen „Recordings 2020-2025“ und ist am 14.03.2025 erschienen. Neun der 15 Stücke sind Coverversionen. Daneben finden sich noch eigene Stücke auf dem Album. Das Album ist eine Werkschau des Gitarristen, bei denen einige Stücke schon zuvor erschienen waren, hier aber neu zusammengestellt wurden. |
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Simons
Solo-Projekte sind nicht weniger beeindruckend. Sein Debütalbum „The
Fighter“, veröffentlicht bei earMUSIC (Heimat von Größen wie Alice
Cooper und Al Di Meola), verbindet Blues, Hardrock und atemberaubende
Gitarren-Virtuosität. Das Album wurde als Meilenstein der modernen
Rockmusik gelobt, und Simon erhielt den Ruf als einer der besten
Blues-Rock-Gitarristen der Welt (Guitarist-Magazin). Zwischen
Tourneen und Studioarbeit fand Simon die Zeit, in den renommierten
Chameleon Studios in Hamburg mit seinem Trio außergewöhnliche Sessions
aufzunehmen. Während einige dieser Aufnahmen bisher nur digital erhältlich
waren, präsentiert diese Kollektion nun erstmals alle Tracks in einer
physischen Veröffentlichung. Zu den Highlights gehören atemberaubende
Neuinterpretationen von Duran Durans „Ordinary World“ und Mr. Misters
„Uniform of Youth“. Mit einer rockigen
Version mit rauer Gitarre und markantem Basslauf von Mr. Misters
„Uniform Of Youth“ beginnt das Album. Schon hier zeigt sich die Klasse
des aktuellen Deep Purple-Gitarristen. Aus „Kids Wanna Rock“ von Bryan
Adams macht er dann eine rockige Rock’N’Roll-Nummer. Mellontronartig startet
er dann in den Duran Duran Song „Ordinary World“, das zwar am Original
angelegt ist, aber doch deutlich seine Handschrift trägt. Sehr schön
auch das Gitarrensolo in der Mitte des Songs. Bluesrockig wird es dann in
„Grandma’s Hands“ von Bill Withers. Dem Cure-Song
„Lovesong“ hat er den Gothictouch geraubt und so eine
bluesig/balladeske Nummer daraus gemacht. Free’s „The Stealer“
spielt er schneller und druckvoller, ohne aber den Spirit des Songs zu
vernachlässigen. Eingebettet in die Coversongs hat er eigene Stücke wie
„Don’t Dare“ oder „Heartbreaker“ die gut in den Kontext der übrigen
Songs passen. Es entsteht keinerlei Bruch in dem Album. Das Simon McBride von
Steve Lukather und Gary Moore beeinflusst ist, das hört man an der ein
oder anderen Stelle heraus. Und doch hat McBride seinen eigenen Stil, den
er den Coversongs weitestgehend aufdrückt. Simon McBride zeigt auf
dem Album, welch hervorragender Gitarrist und auch guter Sänger er ist.
Dabei macht er sich die Fremdkompositionen zu Eigen und verleiht ihnen
seine persönliche Handschrift. „Recordings 2020-2025“ ist ein klasse
Album, das richtig Spaß macht. Stephan Schelle, März 2025 |
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