Silver Dust - Lullabies
Escudero Records/ BOB-MEDIA (2022)

(11 Stücke, 39:01 Minuten Spielzeit)

Nach dem überwältigenden Erfolg von „House 21“ und einer Tour durch 27 europäische Länder veröffentlichen Silver Dust ihr viertes Album „Lullabies“ in Kooperation mit Escudero Records und Fastball Music. Silver Dust ist ein Schweizer Quartett um Mastermind Lord Campbell (Gesang, Gitarre, Keyboards, Programmierung). Neben ihm gehören aktuell zur Band: Neiros (Gitarre), Kurghan (Bass) und Magma (Schlagzeug). 


Das Album, das in einem vierseitigen Digipack daherkommt und ein 16seitiges Booklet enthält, bietet elf Stücke mit Laufzeiten von 2:17 bis 4:19 Minuten Spielzeit. Es erscheint am 29.04.2022.

Das 2:36minütige Intro „The Pact“ beginnt sehr orchestral mit Chören. und lässt die Hörer/innen mit in Latein geflüsterten Sätzen und einem jetzt druckvollen Sound in eine düstere Atmosphäre eintauchen. Spieluhrartig endet dieses erste Stück. Danach geht es im 3:50minütigen „Emeline“, das jetzt Fahrt aufnimmt und melodische Gothicelemente besitzt, weiter. Ein eingängiger Song mit fetten Riffs.

Mit elektronischen Keyboardsounds startet das 3:55minütige „Follow Me“, ein energiegeladener Song mit fesselnden Elektro-Loops und fast schon sakralen Chorgesängen und markantem Basslauf. Ein gelungener Mix aus Elektronik, harten Riffs und Gothic-Feeling. Im letzten Viertel wird das Ganze noch durch ein treibendes Gitarrensolo verziert.

Das 3:53minütige „Eternité“ ist ein in Französisch gesungener Song, der recht modern und eingängig ist. Hier spielt die Band mit ruhigen und druckvollen Passagen. Mit „Stand By Me“, einer Dark-Gothic-Melodie und „I’ll Risk It“, einem klugen Mix aus Metal und Electro mit einem sehr engagierten Text zum schwierigen Thema Tiermisshandlung, das von Lord Campbell oft in seinen Kompositionen angesprochen wird, wird das Album abwechslungsreich fortgesetzt. „There’s A Place Where I Can Go“, die erste Single-Auskopplung des Albums, ist sehr melodiös und klingt wie eine echte Hymne.

Mit leichten jazzigen/swingenden Anteilen, die sich dann mit heftigen Metalriffs abwechseln, sorgt „Animals Swing“ dann für einen überraschenden Sound. Wie Depeche Mode auf Metal wirkt dann „Echoes Of History“. Das 2:17minütige „Forever (Classical Version)“ beschließt dann das Album wieder sehr hymnisch und symphonisch.

Mit „Lullabies“, ihrem mittlerweile vierten Album, legen die Schweizer Silver Dust ein sehr abwechslungsreiches Werk vor, das Metal, Gothic, Electro und symphonische Sounds miteinander verbindet.

Stephan Schelle, April 2022

   

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