Shaman’s
Harvest – Smokin’ Hearts & Broken Guns Wenn man die kraftvollen Songs auf „Smokin’ Hearts & Broken Guns“ hört, ist es kaum vorstellbar, das die aus dem amerikanischen Missouri stammende Band Shaman’s Harvest bei ihrem neuen Album mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Bandmitbegründer und Sänger Nathan „Drake“ Hunt erkrankte während der Aufnahmen zum Album an Krebs. Doch Nathan und seine Mitstreiter blicken mittlerweile wieder optimistisch in die Zukunft. |
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Bereits
der Opener des Albums „Dangerous“ ist ein Song den man einfach
lauthals mitsingen muss. Fette Gitarrenriffs und Nathan’s eindringliche
Stimme bohren sich schnell ins Hirn und in alle Gliedmassen, die kaum
ruhig zu halten sind. „Here
It Comes“ ist ein epischer, fetter Rocksong, der nur so vor Kraft
strotzt. Dem folgt mit „Ten Million Voices“ ein eindringlicher
Midtemposong, der sich ebenfalls sofort im Ohr festsetzt. Dabei schütten
die Amerikaner gleich eine ganze Ladung an Sound of Wall auf den Hörer.
Was für ein Sound. Bluesig
wird es dann im Stück „Blood In The Water“, hier - wie auch im Stück
„Country As Fuck“ - klingen Shaman’s Harvest eine Spur nach Joe
Bonamassa. „The
End Of Me“ ist eine eindringliche Akustikgitarrenballade, die einen
Ruhepol in dem kraftvollen Album darstellt. In „Hero“ kommen Passagen
auf, die an Bands der Marke Bon Jovi & Co. erinnern. Und auch eine
Coverversion haben sie auf dem Album. „Dirty Diana“ von Michael
Jackson erstrahlt hier in einer sehr rockigen Version. Zwar war das
Original auch recht rockig, doch legen die Jungs hier noch einmal eine
Schippe drauf, ohne sich aber vom Original großartig zu entfernen. Als
Bonus endet die CD mit einer Unplugged-Version ihres erfolgreichen Songs
„Dragonfly“ ihres 2009’er Albums „Shine“. Mit
„Smokin’ Hearts & Broken Guns“ hat die amerikanische Band
Shaman’s Harvest ein grandioses Hardrockalbum produziert, das von der
ersten Sekunde an gefangen nimmt, auch wenn das Rad hier nicht neu
erfunden wurde. Die Musik eignet sich ganz hervorragend für lange
Autofahrten. Aber Achtung, hat man den Silberling erst einmal eingelegt,
spuckt ihn der Player so leicht nicht wieder heraus, denn man kann von
diesen Songs nicht genug bekommen. Stephan Schelle, November 2014 |
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