Seven Steps To
The Green Door - Fetish Seven Steps To The Green Door, die Band um den Multiinstrumentalisten Marek Arnold (Toxic Smile, UPF, Cyril, Flaming Row) sowie dem Schlagzeuger Ulf Reinhardt legen nach ihrem sehr ambitionierten und von Fans wie Kritikern gemeinsam gefeierten Konzeptalbum „The?Book“ am 11.09.2015 mit „Fetish“ ihr mittlerweile viertes Studioalbum vor. Auch auf dem neuen Album gehen die beiden – mit Unterstützung zahlreicher Gastmusiker – ihren eingeschlagenen Weg von komplexem Progressive Rock, den sie aber immer mit herrlichen Melodien verknüpfen, weiter. |
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Die
CD beginnt mit dem 39sekündigen Intro „Possible Delayed“, bei dem es
sich um einen Track mit mehrstimmigem Gesang handelt. Darauf folgt nahtlos
der erste Song „PORN!“. Der Song beginnt mit komplexen, ungewöhnlichen
Gitarrenläufen und wechselt dann nach wenigen Momenten in eine herrliche
Harmonie. Die komplexe, etwas schwierige Passage wechselt sich in diesem
Song immer wieder mit den wunderbaren Harmoniebögen und Melodien ab. Das
macht die Produktion spannend und fesselnd. Ständige Strukturwechsel
bestimmen das Bild. Mal geht es sanft und harmonisch zu und im nächsten
Moment wechselt die Band in einen kraftvollen und harten Part. Und auch
recht jazzig verspielte Elemente werden in den Song eingebaut. Und
ähnlich geht es auch in den anderen Songs zu. Immer kommt, sobald man
sich auf eine Harmonie oder Melodie eingestellt hat, ein Bruch und die
Band führt den Song in eine neue Richtung bzw. führt ihn auf eine zuvor
gespielte Bahn zurück. Arnold, Reinhardt & Co. schaffen es aber immer
einen roten Faden beizubehalten. Sehr gut gefällt mir auch der Satz- bzw.
Kanon artige Gesang im Mittelteil von „Still Searching“, der so ähnlich
auch von Yes oder Spock’s Beard zu hören ist. Die Stücke sind eine
wahre Fundgrube an Ideen, an denen man sich nicht satthören kann. Ungewöhnliche,
nie gehörte Sounds und Rhythmen kommen ein ums andere Mal aus den Boxen
wie zum Beispiel zu Beginn von „Inferior“. Darauf setzten SSTTGD eine
wunderschöne Melodie. Auch spielen sie mit verschiedenen
Rhythmuselementen wie ethnischer Perkussion und kraftvollem Schlagzeug. Die
CD erscheint in einem sechsseitigen Digipack mit ausfaltbarem
sechsseitigen Poster auf deren beiden Seiten sich jeweils ein Bild
befindet. Ansonsten finden sich zu jedem Song Infos in der Innenseite des
Covers. Die
hohe Qualität, die schon die letzten Veröffentlichungen von SSTTGD
auszeichnete, findet sich auch auf dem aktuellen Album „Fetish“. Es
wird wieder bester Prog geboten, der von der ersten Minute an fesselt. Stephan Schelle, August 2015 |
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