Serpents Kiss – Vampires Eve Bisher war Arjen Lucassen mit seinem Projekt Ayreon immer das Non plus Ultra, wenn es um Rockopern ging, aber im März 2008 kommt mit Serpents Kiss eine starke Konkurrenz aus deutschen Landen, die mit „Vampires Eve“ ein Hammeralbum im Bereich Rockoper vorlegt. Als Thema hat sich die nordrhein-westfälische Band, bestehend aus Frank Tienemann (Gitarre / Gesang), Hendrik Maus (Rhythmusgitarre / Schreie), Janine Tienemann (Gesang), Ulf Stricker (Schlagzeug), Dzidek Marcinkiewicz (Piano), Andreas Rose (Keyboards) und Thomas Jarchow (Bass) eine Fantasiegeschichte aus dem Reich der Vampire für ihr Doppelalbum ausgedacht. |
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Mit „The Beginning“ bei dem der Erzähler in die Geschichte einführt und einigen Geräuschen wie zum Beispiel Wolfgeheul, Wind und Regen, eine gehetzte Person, die sich keuchend fortbewegt, so atmosphärisch beginnen Serpents Kiss das erste Kapitel von „Vampires Eve“. Es folgt direkt der Titelsong der druckvoll ins musikalische Gebälk des musikalischen Schwergewichts einleitet. Satte 30 Songs und eine Spielzeit von fast zweieinhalb Stunden bietet diese Rockoper. Man kann keinen einzelnen Song aus dem Gesamtwerk herausnehmen, denn es ist in sich stimmig und sollte im Ganzen durchgehört werden (zumindest jedes einzelne Kapitel). Mitreißende Instrumentalpassagen und ein druckvoller Sound finden sich überall auf dem Album wieder. Und über die gesamte Spielzeit kommt in keiner Phase Langeweile auf denn Serpents Kiss schaffen es den Spannungsbogen durch herrliche Melodien die zwischen Hardrock, symphonischen Rock, Prog und klassischen Parts wechseln, auf der ganzen Lange zu überzeugen. Die unterschiedlichen Gesangsstimmen, die mal Solo, dann im Duett oder als Satzgesang zu hören sind, tragen ebenfalls zur Dichte der Story bei. Und an einigen Stellen sorgt eine Doom-artige Stimme für gruslige Atmosphäre. Dazu noch die Erzählstimme und die Soundeffekte wie knarrende Türen, knurrende Wölfe oder Kampfgeräusche verstärken den Flair der Rockoper. „Vampires Eve“ ist ein Hammeralbum, das mit tollen Melodien, kraftvollen Songs und vor allem einer fesselnden Geschichte aufwartet. Hier bekommt Ayreon eine starke Konkurrenz aus deutschen Landen. Die Platte wird im Genre einschlagen, da bin ich mir sicher. Von dieser Schlange lasse ich mich gerne beißen. Ein Muss für jeden Rockfan!!!!! Wer es nicht glaubt, der sollte sich auf der Homepage der Band www.serpentskiss.de einige Hörproben zu Gemüte führen. Unbedingte Kaufempfehlung!!! Stephan Schelle, Januar 2008 |
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