Sampler – The
Spirit Of Sireena Vol. 10 Es ist schon zur Tradition geworden, dass zu Beginn eines Jahres das deutsche Label Sireena Records im Rahmen der „The Spirit Of Sireena“-Reihe einen Sampler auf den Markt bringt, der einen Rückblick auf die Veröffentlichungen des vergangenen Jahres wirft. Am 08.01.2016 erscheint die mittlerweile zehnte Ausgabe dieser Samplerreihe, die insgesamt 14 Songs von ebenso vielen Künstlern und Veröffentlichungen des Jahres 2015 zusammenfasst. |
||||
Und
so vielseitige das Repertoire von Sireena Records ist, so
abwechslungsreich ist auch der Sampler wieder geworden. Da findet sich
Krautrock, neben elektronischer Musik, Freejazz, Hardrock und Folkrock.
Und auch der Zeitpunkt der Aufnahmen ist unterschiedlich, da die einzelnen
Stücke aus unterschiedlichen Epochen stammen. Los
geht es mit einer neueren Aufnahme der Dead Guitars. Ihr Stück „Happy
Sad“ stammt von ihrem aktuellen Album „Shelter“. Musikalisch bieten
sie melodischen Indie-Rock mit leichtem Wave-/Gothiceinschlag. Dem folgt
der Rocksong „Greedy Eyes“ von Birth Control der dem Livealbum „Live
Abortion Plus“ entnommen wurde und noch einmal die Stimme des leider in
2014 verstorbenen Schlagzeuger/Sänger/Bandkopf Bernd „Nossi“ Noske
aufleben lässt. Mit
„Lovers“ hatte die Düsseldorfer Band Streetmark 1979 einen Szenehit,
bestehend aus rhythmischem, symphonischem Rock sowie elektronischer Musik.
Auch heute kann der Song noch fesseln und hat nichts von seiner
Strahlkraft verloren. Dem folgt ein weiterer Szenehit, den The Perc Meets
The Hidden Gentleman 1990 mit ihrem sehr eingängigen Song „Bronx
Vanilla“ verzeichnen konnten. Electropo/Wave/NDW
kommt mit Zara-Thustra’s „Eiskalt“, der Single aus den 80’ern. Ein
sehr schöner eingängiger Song. Krautrock bieten Tibet mit „Fight
Back“, das von ihrem 79’er selbst betitelten Album stammt. Weitere
Songs sind u. a. Pee Wee Bluesgang’s faszinierende Interpretation von
Jimi Hendrix’ „Hey Joe“, der Folkrocksong „Wacker Mädchen“ von
Elster Silberflug, Melodicrock mit Popeinschlag von Thomas Wasskönig
(ex-Grobschnitt) auf „I’ve Been Running“, rhythmische Elektronik
(mit pumpendem Bass) von Nattefrost, Krautrock von Tritonus („The Day
Works“) sowie mit „New Caliban Grides“ eine Freejazznummer von Soft
Machine. Mit
der Ausgabe 10 der „The Spirit Of Sireena“ beweist das deutsche Label
Sireena Records das ihre Veröffentlichungen die ganze Spannbreit der
Musik umfasst. Der Sampler ist eine sehr schöne Werkschau, bei dem man
sich Appetit holen kann. Stephan Schelle, Dezember 2015 |
||||