Sammy Berell – Passion Dreams
Dark Force Records / Sound Pollution (2017)

(13 Stücke, 60:33 Minuten Spielzeit)

Der schwedische Hardrockgitarrist, Bassist und Keyboarder Sammy Berell veröffentlicht am 17.03.2017 sein Debütalbum das den Titel „Passion Dreams“ trägt. Als weitere Sänger konnte er Michael Vescera (Yngwie Malmsteen, Loudness, Obsession) und Göran Edman (Yngwie Malmsteen, John Norum, Kharma) gewinnen. Darüber hinaus unterstützt ihn noch Daniel Flores am Schlagzeug und an den Keyboards.


Zur Musik kam Sammy als er als Kind himmlische Sounds auf der Orgel bei einem Kirchenbesuch hörte, wo der Organist ein Stück von Johann Sebastian Bach spielte. Von den klassischen Komponisten beeindruckt lernte er dann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. Weitere Instrumente kamen hinzu. Im jungen Teenageralter erhielt er dann von seinem Vater seine erste E-Gitarre. Neue Wege wurden eingeschlagen und münden nun in der ersten Veröffentlichung des schwedischen Multiinstrumentalisten.

Von den klassischen Komponisten ist auf „Passion Dreams“ nicht viel zu hören (einige Soli weisen ansatzweise auf klassische Motive hin), vielmehr zeigt sich Sammy’s Musik von der harten Rockgangart. Das zeigt sich sofort im Opener „Judgement Day“ mit dem Sammy keine Gefangenen macht sondern gleich mal druckvoll und mit flirrenden Gitarrenriffs loslegt wie die Feuerwehr. Die Auswahl der beiden Sänger macht sich sehr gut, denn stimmlich kann die Produktion auch auf ganzer Linie überzeugen.

Etwas ruhiger aber nicht minder druckvoll geht es dann in dem Rocker „Midnight Flier“ zu. Das fetzt unglaublich und ist bester Stadion-Hardrock. Balledesk geht es unter anderem in „Memories Never Die“ zu. Ein fetter Bass und wavige Keyboards, eine eingängige Melodie und Hardrockriffs werden zu einer perfekten Melange in „Red Light Eyes (Devil In Disguise)“ verbunden. Da kommt gar Rockpop-Feeling auf. Mit „Crowns Of Thorns“ ist eine Hardrockhymne auf dem Album, die mit viel Seele und Gefühl rüberkommt. In „Sacrifice“ lässt er dann ein stakkatoartiges Schlagzeuggewitter in bester Metalmanier auf den Hörer los, dem sich dann mit „Star Light“ ein eingängiger Hardrocksong anschließt. Mit flirrenden Gitarrenläufen beendet Sammy Berell dann im Stück „War“ sein Debütalbum.

Sammy Berell beweist in den einzelnen Stücken welch Könner er an den sechs Saiten seines Instrumentes ist. Da braucht er sich nicht vor großen Namen zu verstecken. Darüber hinaus ist es ihm gelungen Härte und Melodiereichtum miteinander zu verbinden.

Dem Schweden Sammy Berell ist mit dem Hardrockalbum „Passion Dreams“ ein eindrucksvolles Debüt gelungen. Damit hat er einen mächtigen Grundstein in eine Karriere gelegt. Tolles Werk.

Stephan Schelle, Februar 2017

   

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