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Roulette
– Go! Die 1985 im schwedischen Sundsvall gegründete Melodic-Rock-Band Roulette veröffentlichte am 25.07.2025 ihr neustes Album unter dem knackigen Titel „Go!“. Nach mehreren Veröffentlichungen und der Umbenennung in Cherry Red sowie einer längeren Pause starteten sie mit dem 2019’er Album „Now!“ ordentlich durch. Die Band besteht aus Thomas Lundgren (Gesang), Magnus Nelin (Gitarre), Hansi Fellbrink (Bass) und Mats Nelin (Schlagzeug). |
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In 2025 also ein neues
Werk. Und das geht mit dem eröffnenden „Answer To My Prayers“ auch
gleich in die Vollen. Die Melodie und Hooks gehen schnell ins Ohr und können
ihre Wurzeln in der Musik von Acts wie Thin Lizzy, Def Leppard, Bryan
Adams oder Van Halen nicht verleugnen. Vor allem der Gesang von Thomas
Lundgren zeigt deutliche Hardrockqualitäten. Druckvoll geht es dann
auch im nächsten Song „Fire In Your Eyes“ weiter, der sich
stilistisch an den Opener anlehnt und im Refrain mehrstimmigen Gesang
bietet. „We Remember You“ besticht mit einem straighten Eingangsriff,
das Lundgrens Gesang in den ersten gut 40 Sekunden allein begleitet. Dann
steigt die Band mit ein und rockt los. Das geht schon klar in Richtung von
Acts wie Bryan Adams. Gitarren und Orgelklänge
dominieren dann den Song „Strangers“, der vom Schlagwerk nach vorn
getrieben wird und der auch an Bands wie Whitesnake oder Europe denken lässt.
Vor allem die Orgelklänge bringen ein gewisses Retrofeeling mit ein. „Take Me As I Am“
mit seinem druckvollen Bass und den Keyboardklängen weisen dann ein wenig
in die 80’er Jahre, ohne aber verstaubt zu klingen. Ganz im Gegenteil,
hat der Song doch einen guten Groove und eine eingängige Melodie. Ein
Song der auch live besonders gut zur Geltung kommen wird. Und noch ein Song weist
in die 80’er Jahre, „She Can’t Hide“. Auch hier sind es vor allem
die Keyboardsounds, die dieses Feeling vermitteln. Der Refrain lädt darüber
hinaus zum Mitsingen ein und dürfte somit bei Konzerten auch besonders
gut rüberkommen. Auf „Go!“ erfindet
die schwedische Band Roulette zwar den Melodic-Rock nicht neu und kann ihm
auch keine neuen Impulse geben, aber die Songs machen trotz alledem
richtig Spaß und gehen gut ins Ohr. Das liegt vor allem an den eingängigen
Melodien und den groovenden Rhythmen. Stephan Schelle, September 2025 |
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