Robben Ford,
Ron Thal, Paul Personne – Lost In Paris Blues Band Was passiert, wenn sich drei bekannte Bluesmusiker spontan zu einer Session im Studio einfinden und das Ganze dann auch noch mitschneiden? Es entsteht ein wunderbares Album wie „Lost In Paris Blues Band“, das eine Menge Spielfreude und Lässigkeit ausdrückt. |
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Paul
Personne, ist der wohl erfolgreichste Bluesmusiker Frankreichs und seit
mehr als 30 Jahren im Geschäft. Neben seinen Soloarbeiten war er auch als
Gitarrist bei Johnny Hallyday sehr erfolgreich tätig. Der
Zweite im Bund ist Robben Ford, der brillante Blues-, Jazz- und
Fusion-Gitarrist, gilt als lebende Legende des Blues und wurde bereits fünf
Mal für den Grammy Award nominiert. Auch er hat nicht nur Solo von sich
Reden gemacht, sondern spielte mit Größen wie Chick Corea, B. B. King,
Miles Davis, Joni Mitchell, Georg Harrison und Bob Dylan zusammen. Das
Trio perfekt macht dann der Gitarrist Ron „Bumblefoot“ Thal, langjähriger
Gitarrist der Band Guns N’ Roses, der neben seiner progressiven,
virtuosen Musik auch für seine außergewöhnlichen Gitarren bekannt ist.
Als
weiterer Musiker ist dann noch der Gitarrist und Multiinstrumentalisten
John Jorgensen (Grammy-Gewinner und
zweifacher Gewinner des „Guitarist of the Year“ Awards der Academy of
Country Music) mit von der Partie, der mit Chris Hillman die Desert Rose
Band gründete und heutzutage neben seiner Soloarbeit auch als viel
gefragter Musiker mit Elton John, Bonnie Raitt oder Bob Dylan tourt (um
nur einige zu nennen). Einige
der Songs auf dem Album werden von der aus den USA stammenden
Singer-Songwriterin Beverley Jo Scott gesungen. Sie lebt mittlerweile seit
längerem in Belgien und ist dort seit 2011 festes Mitglied der Jury
„The Voice Of Belgium“. Die erfahrenen Studio- und Livemusiker Kevin
Reveyrand (Bass) und Francis Arnaud (Schlagzeug) komplettieren dann das
LineUp. Ford,
Thal, Personne haben sich einige Songs von so unterschiedlichen Musikern
wie Tom Waits, Bob Seger, Willie Dixon, Janis Joplin, Muddy Waters, Bob
Dylan und weiteren herausgesucht und diese in ihrem ganz eigenen Stil
interpretiert, ohne sich zu weit von den Originalen zu entfernen.
Durchzogen wird das Ganze von herrlichen Soli, bei denen man nicht
erkennen kann, welcher der Gitarrenvirtuosen gerade das Heft in der Hand hält.
Vielmehr brillieren alle zusammen sehr harmonisch und man merkt, dass die
Musiker viel Spaß beim Einspielen der Songs hatten. Und genau so viel Spaß
hat auch der Hörer, beim Abspielen der CD. Mit
„Lost In Paris Blues Band“ haben die Gitarristen Robben Ford, Ron Thal
und Paul Personne ein herrliches Werk abgeliefert, das einfach nur Spaß
macht. Ein sehr empfehlenswertes Bluesrock-Album. Stephan Schelle, Dezember 2016 |
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