The Rick Ray Band – Violence Marred By Peace
 

The Rick Ray Band – Violence Marred By Peace
Neurosis Records (2008)
(9 Stücke, 60:17 Minuten Spielzeit)

The Rick Ray Band stammt aus Cleveland, Ohio und hat sich dem Rock verschrieben. Eingespielt haben das Album Rick Ray (Gitarren, Gitarren-Synth, Keyboards, Perkussion und Gesang), Sam „P.J.“ Glorioso (Schlagzeug), Rick Schultz (Tenor und Sopran Saxophon, Klarinette, Bass Klarinette und Oboe), Jack Ambrose (Bass, Bass-Synth und Gesang), Alex Abraham (Gesang) sowie Gery Riva (Trompete). Seit 1999 bringt Rick unter seinem Namen Musik heraus. „Violence Marred By Peace“ ist das neueste Werk der Gruppe. In den Staaten ist die Band schon mehrfach als Anheizer für Künstler wie Robin Trower, Blue Oyster Cult, Peter Frampton, Kansas oder Michael Schenker live aufgetreten.


Irgendwie hab ich das Gefühl, als ob Rick’s Musik streckenweise wie eine Big Band-Version von Alice Cooper klingt. Das liegt zum einen daran, dass Rick’s oder Alex Gesang (es ist nicht erkennbar, wer den Hauptgesang übernimmt) einige Nuancen von Alice Cooper aufweist. Schon im Operner „Awake From Reality“ wird dies deutlich. Die Musik der Rick Ray Band ist geprägt von straightem Rock, der streckenweise mit Bläsersätzen versehen ist. Neben den rockigen Passagen kommen auch durch die Bläser jazzige Elemente hinzu.

Das Titelstück wird unter anderem durch den düsteren Gesang geprägt, der in direktem Kontrast zu den Bläsern steht. Fast proggig-jazzig kommt „Fifty Thousand Volts“ daher. Allerdings wirkt das Stück etwas konfus. „Among The Fire“ hat eigentlich eine sehr schöne Melodie, diese wird aber durch den Gesang, der wieder an Cooper erinnert sowie die Jazzeinflüsse etwas auseinander gerissen. Der Song „Matthew“ gefällt mir noch am besten auf diesem Album. Er scheint eine Mischung aus Cooper und Roxy Music sowie weiteren Zutaten zu sein. Und beim abschließenden erinnert mich der Gesang ein wenig an Frank Zappa.

Auch Rick ist mir über die Myspace-Plattform über den Weg gelaufen. Wer seine Musik kennen lernen möchte, der hat auf seine Myspace-Seite www.myspace.com/therickrayband die Möglichkeit dazu. Mich konnte das Album aber nicht ganz überzeugen, dazu trifft es nicht ganz meinen Nerv und ist mir zu konfus.

Stephan Schelle, August 2008

   

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