Redeem - Awake
Fastball Music / BOB-Media (2016)

(12 Stücke, 43:50 Minuten Spielzeit)

Nach „Eleven“ und „999“ präsentiert die aus der Schweiz stammende Band Redeem mit „Awake“ ihren dritten Longplayer; gewohnt kompromisslos, direkt und getrieben von einem immer präsenten Vorwärtsdrang. Das Album fasst zusammen, was das Leben ausmacht: Liebe, Hass, Hochs, Tiefs, Freud und Leid. 


Das Trio bestehend aus Stefano „Saint“ Paolucci (Gesang, Gitarre, Piano, Synthesizer), Alessio Piazza (Bass, Gesang) und Simon Steiner (Schlagzeug, Gesang) hat sich für das Album mit Roman Lerch (Piano, Strings, Synthesizer) und Barbara Gasser, die beim Stück „The Last Goodbye“ Cello spielt, zwei Gastmusiker an Bord geholt. Die Songs stammen allesamt aus der Feder von Stefano „Saint“ Paolucci

Binnen weniger Monate - das Songwriting für „Awake“ begann im September 2015 - ist es Redeem gelungen, ein unglaublich dichtes und kraftvolles Album zu produzieren. So bieten die elf neuen Songs eine abwechslungsreise musikalische Reise zwischen krachenden Rocksongs („Judgement Day“), epischem Alternative Rock („Insanity“) und wunderbar melancholischem Pop-Rock („The Last Goodbye“). So ist es im Pressetext zu lesen.

Elf Songs sowie als Bonus eine Akustikversion des Stückes „The Last Goodbye“ sind auf dem Album enthalten. Mit Ausnahme eines Songs sind alle Stücke zwischen radiotauglichen drei und vier Minuten ausgearbeitet worden.

Elektronische Sounds und ein kraftvoller Rhythmus dazu die kräftige Stimme von Stefano, so präsentiert sich die Band vom ersten Moment an (im Opener „Insanity“). Hier wird Alternative Rock mit elektronischem Beiwerk sehr schmackhaft angereichert. Ein sehr melodiöser Einstieg. Auch das folgende „Chanson D’Amour / Love Song“ schlägt in diese Kerbe.

Ein gehörige Portion Pop mit Rockelementen kommt dann in „The Last Goodbye“ zum Zug. Das Cello bleibt allerdings im Hintergrund und wirkt unterstützend. Anders ist es beim Bonustrack, der Akustikversion von „The Last Goodbye“. Hier bekommt das Stück durch Cello und Piano eine ganz intime und zerbrechliche Note. Diese Version gefällt mir sogar noch besser. Mit einer Prise Punkrock würzen sie dann das Stück „The Riddle“.

Redeem bieten in den weiteren Stücken Alternative Rock mit herrlichen Melodien, die schnell ins Ohr gehen und fesseln. Dabei wirken die Stücke luftig und leicht, so als würden Redeem schon lange in der Königsklasse spielen. Mit „Awake“ ist den Schweizer Eidgenossen ein wirklich gutes Album gelungen, das nur so Melodien strotzt.

Stephan Schelle, September 2016

   

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