Rebellious
Spirit – New Horizons Rebellious Spirit ist eine junge deutsche Altenative Metalband, die mit „New Horizons“ bereits ihr drittes Album an den Start bringt. Zur Band gehören Jannik Fischer (Gesang, Gitarre), Jens Fischer (Bass), Silvio Bizer (Schlagzeug) und Corvin Domhardt (Gitarre). Da ich die Band bisher nicht kannte, hier einige Infos aus dem Pressetext: |
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Neue
Einflüsse, die deutlich hörbar an Bands wie Avenged Sevenfold, Disturbed
oder In Flames erinnern, werden gekonnt in den eigenen Sound integriert
und lassen viel Raum für den eigenen Stil und Experimentierfreudigkeit.
So bewegen sich die Songs des Albums souverän zwischen Alternative Rock,
Metal mit Core-Einflüssen und klassischem Rocksound, ohne dass Melodie
und Komposition dabei einer Effekthascherei zum Opfer fallen. Dabei
versteht es die Band, einen abwechslungsreichen Wall-of-Sound zu
erschaffen, der sich nicht selten in episch-hymnischen Refrains zu
entladen vermag und von Sänger Janniks kraftvollem und nicht minder gefühlvollem
Gesang getragen wird. Mit
dem gut zweiminütigen „Intro“ geht es noch recht gemächlich und
sanft los. Sanfte Klangfarben sorgen für eine entspannte Atmosphäre, die
sich aber mit den ersten Tönen des ersten richtigen Songs „Devil In
Me“ schlagartig verziehen. Jetzt wird eine Wall Of Sounds, geführt von
heftigen Riffs über den Hörer geschüttet. Sobald dann der Gesang
einsetzt wird es aber melodisch und ruhigere Passagen wechseln sich mit
den heftigen Riffs ab. Der
zweite Song „Wish For“ hat dann Alternativerock-Züge und zeigt sich
von einer sehr melodischen Seite. Die Gitarren sind aber wieder an einigen
Stellen sehr dominant in den Fordergrund gemischt und überdecken für
meinen Geschmack zum Beispiel die Keyboards zu stark. Der Refrain hat
allerdings einen hohen Mitsingfaktor. Die meisten Stücke des Albums
zeugen von dieser Mischung. Ausnahmen wie die sehr melodischen und über
weite Strecken sanften „Am I Right“ und „Give It A Try“ sind die
Ausnahme und sorgen für Atempausen. „Am I Right“ ist ein Song der
sich schnell im Ohr festsetzt und Hitpotenzial besitzt. „Alright“
ist ein magischer Song, der mit einem wunderbar melodischen Part beginnt
um nach gut einer Minute wieder in den Wall Of Sound überzugehen. Das
finde ich sehr schade, denn diese überdeckt mir ein ums andere Mal zu oft
die wunderbaren Melodien. Und doch funktioniert diese Mischung im Song
„Alright“ gut. Das abschließende „Far Away“ wechselt dann
zwischen herrlichen Akustikgitarrenpassagen und Wall Of Sound. Das
dritte Album der deutschen Alternative-Metalband zeigt sich von seiner
gemischten Seite, denn die Songs bzw. in den Songs selbst wechseln
herrliche Melodien und Alternativerock mit Metal und Wall Of Sound. Für
meinen Geschmack wurden die Wall Of Sound an einigen Stellen zu dominant
platziert. Ich empfehle aber trotzdem unbedingt reinzuhören, da die Songs
anfangs etwas verstörend wirken, jedoch bei jedem Hördurchgang an Format
gewinnen. Stephan Schelle, April 2017 |
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