Quantum Fantay
– Dancing In Limbo Nach dem letztjährigen Einstieg beim deutschen Label Progressive Promotion Records legen die belgischen Prog/Space/Psychedelicrocker Quantum Fantay am 22.09.2015 mit „Dancing In Limbo“ das zweite Album für diese nach. Es hat eine Umbesetzung in der Band gegeben. Während Mastermind Pieter „Pete Mush“ Van den Broeck (Synthesizer, Programmierung), Jaro (Bass, Didgeridoo, Sas) und Gino Bartolini (Schlagzeug, Percussion) weiterhin zur Formation gehören, ist Gitarrist Tom Tas für Dario Frodo (Gitarren), der nur noch bei einem Stück ein Solo spielt, in die Band gekommen. |
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„Dancing
In Limbo“, das mittlerweile achte Album der Band, macht da weiter, wo
die Band, die sich 2002 gründete, vor einem Jahr auf „Terragaia“
aufgehört hat. Die Scheibe ist voll von herrlichen, spacigen und
psychedelischen Sounds. Da blubbert es wieder an allen Ecken und Kanten
und wird von ausufernden Soli begleitet. Das Ganze ergibt dann eine
faszinierende Mischung aus Progressive-, Psychedelicrock, Dub und Trance.
Und in Trance kann man im wahrsten Sinne des Wortes fallen, wenn man die
vier Stücke, deren Laufzeiten jeweils elf Minuten betragen, auf sich
wirken lässt. Das
erste, was auffällt sind die Songtitel, die alle mit den Buchstaben
„imbo“ enden. Treibende Rhythmen und Synthiesequenzen vermengen sich
mit flirrenden Synthesizermotiven. Dazu kommen einige Flötensounds, die
sich in rockigen Parts auflösen, um im nächsten Moment in einen
Dubrhythmus überzugehen. So zeichnet sich das Bild des Openers
„Nimbo“. Die Musik von Quantum Fantay ist kaum zu beschreiben. Was
sich beim Lesen so anhören könnte, als wenn das eine chaotische Mischung
sei, ist alles andere als das, denn die Sounds werden perfekt ineinander
gewoben, so wie man es von den bisherigen Werken der Belgier her kennt. Das
zweite Stück „Rimbo“ besticht durch hinreißende Melodie- und
Harmonielinien, denen man sich nicht entziehen kann. Der rhythmische
Unterboden treibt diesen Track unaufhörlich voran und zeigt darüber
hinaus einige Hardrockelemente. Wesentlich psychedelischer kommt
„Cacimbo“ daher. Eine Spur Weltmusik kommt schließlich im abschließenden
Titelstück durch die verwendeten Sounds und Rhythmen auf, ohne aber die
psychedelisch/rockige Note zu vernachlässigen. Mit
„Dancing In Limbo“ halten die belgischern Psychedelicrocker Quantum
Fantay die musikalische Messlatte hoch, die sie sich seit Jahren gelegt
haben. Wer auf ihre Musik bzw. der ihrer Vorbilder Ozric Tentacles steht,
bekommt wieder bestes Futter für den Player. Stephan Schelle, Oktober 2015 |
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