Power State - Power State
Lucky Bob Records / SPV (2025)
(11 Stücke, 41:19 Minuten Spielzeit)

Mit einigen Songs zwischen Hardrock und modernem Alternative Rock punkten Power State auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum, das am 05.12.2025 erschienen ist. Die Band besteht aus Toby Austin Breitenbach (Gesang, Gitarre), Robby Siemens (Schlagzeug) und Pogo (Bass, Backgroundgesang).


2022 gründeten Toby Austin Breitenbach, Robby Siemens und Pogo, die gemeinsam bereits mit den Bands Absolute – z.B. auf Support-Shows mit Revolverheld oder Silbermond – und Breitenbach – inkl. Auftritt bei GZSZ und dem ersten deutschen barrierefreien Musikvideo – von sich reden machten, die Band Power State zusammen mit dem gerade bei The New Roses ausgestiegenen Norman Bites in klassischer Vierer-Besetzung. Nach mehreren erfolgreichen Live-Auftritten und den Single-Releases „Not My Nation“ (März 2023) und „Lion’s Fight“ (Juli 2023) trennte sich die Band Anfang 2024 einvernehmlich von Norman Bites, der zu seiner Stammformation The New Roses zurückkehrte.

„Power State“ erscheint in einem vierseitigen Digipak mit einem zwölfseitigen Booklet in dem alle Texte abgedruckt sind.

In seinen Texten beschäftigt sich Sänger und Hauptsongwriter Toby Breitenbach mit gefallenen Fantasay-Helden („Bang Bang“), Generationenkonflikten (z.B. „Lion’s Fight“, „Titans“) und zwischenmenschlichen Problemen auf jeder Ebene („The Perfect Lie“, „Crash And Burn“, „Bommerang“).

Es geht los mit „Crash And Burn“, das nach einigen Keyboardklängen gleich mächtig losrockt. Druckvolles Schlagzeug und knackige Gitarren sorgen für Heavy Feeling. Damit machen sie gleich zu Beginn mächtig Dampf. Und so geht es dann auch gleich im folgenden „Bang Bang“ druckvoll weiter. Fette Gitarrenriffs und gedoppelter Gesang mit einem fetten Groove sind die Bestandteile dieses mitreißenden Songs.

Und ohne Unterlass geht es mit viel Power im nächsten Stück „Titans“ weiter. Ein cooler Song dem vor allem auch Tobys Gesang die Coolness verleiht.

Toby hat den Song „Rise And Shine“ seinen Zwillingen gewidmet, von denen er sich als stolzer Vater sicher ist, dass sie in Zukunft das Universum beherrschen werden. In diesem Song gehen Power State atmosphärischer zur Sache. Der Song wird durch ein herrliches Gitarrensolo in der zweiten Hälfte gewürzt.

Fette Riffs gibt’s dann wieder in „Last Men Standing“. Mit einer eingängigen Keyboardmelodie startet „The Perfect Lie“, das sich im Refrain in Heavy Metal-Höhen schraubt. Eine gelungene Mischung.

Mit dem letzten Song des Albums, „Not My Nation“, haben Power State einen ihrer eigenen Songs ihrer Vorgänger-Band Absolute gecovert, der Verschwörungstheoretiker und Internet-Trolls zum Thema hat. Der Song bietet neben den heavy Riffs und Rhythmen auch eingestreute leicht asiatisch wirkende Percussion (wie auf Tablas eingespielt).

Das selbstbetitelte Debütalbum von Power State bietet einen modernen kraftvollen Sound, der von Rockmusik aller Stile von den 70ern bis in die 90er Jahre inspiriert ist und doch eine eigene Handschrift aufweist. Die Songs haben einen guten Groove (auch zum Headbangen) und gehen richtig gut ab, so dass es Spaß macht das Album durchzuhören.

Stephan Schelle, Dezember 2025

   

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