Pinski –
SoundThe Alarm Mit „Sound The Alarm” veröffentlichen Pinski ihr Debütalbum. Aber halt, hinter dem Pseudonym verbirgt sich vor allem die Powerfrau Insa Reichwein, die zuvor schon mit Band gut 200 Konzerte absolvierte und sich somit im Vorfeld schon ein gewisses Rüstzeug aneignete. Und das merkt man auch auf dem Erstling der aus Köln stammenden Band, die nach ihrer Frontfrau benannt ist. |
||||
Das
Coverartwork ziert die Frontfrau mit ihrer Akustikgitarre. Doch schon ihr
Energie ausstrahlendes Gesicht sowie der Qualm im Hintergrund lassen
darauf schließen, dass hier alles Andere als Singer/Songwriter-Stilistik
geboten wird. Und genauso ist es auch, denn Pinski rocken richtig los, würzen
dabei ihre Songs mit Metal, Hardrock und auch bluesigen sowie progressiven
Elementen. Ein Verdienst für die gute Umsetzung gebührt dabei auch dem
Produzenten Fabio Trentini (Guano Apes, Donots, H-Blockx), der den Sound
der Band in die richtige Richtung gelenkt hat. Sowohl
die ausdrucksstarke Stimme von Insa sowie die Bearbeitung ihrer
Akustikgitarre, die sie ein ums andere Mal voll ausreizt, stehen dabei im
Vordergrund. Schon der Opener „Ugly Side” geht mächtig ab, in dem
Gitarre und Schlagwerk den Song nach vorne treiben während sie stimmlich
die Energie spielend aufnimmt und verstärkt. Das
Titelstück ist ein Beispiel dafür, wie Insa ihre Stimme den jeweiligen
Stimmungslagen anpassen kann. Hier singt sie mal zart um im nächsten
Moment förmlich zu explodieren und den Song in einen treibenden Rocksong
zu verwandeln. Ihre Mitstreiter stehen dem aber in Nichts nach denn die
Soli in den Stücken sind ebenfalls von erster Güte. Hauchzart
und sanft zeigen sich Sängerin und Band dann im Song „Butterflies”,
einer schönen Ballade mit Artrockeinschlag oder dem verträumten „Stay
Alive”. Auch die instrumentalen Parts überzeugen hier. „III” bietet
genau die richtige Mischung aus Härte und harmonischen Parts, womit sich
die Band durchaus im Progressive Metal bewegt. Weitere Highlights des
Albums sind die Songs „Fire”, „Letter Of Regret” oder das
abwechslungsreiche 7:38minütige „Red Sun” mit seinem progressiven
Einschlag. Der
Kölner Band Pinski um die Sängerin und Gitarristin Insa „Pinski”
Reichwein ist mit „Sound The Alarm” ein beeindruckendes Debüt geglückt,
das nur so vor Energie und Kraft strotzt. Stephan Schelle, April 2018 |
||||