Paperstreet
Empire - Heat Fünf junge deutsche Musiker aus Nordrhein-Westfalen mit einer gemeinsamen Vision, der Leidenschaft zum Rock’n’Roll und der Liebe zu britischer Musik, das sind Paperstreet Empire. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 2010. Nach ihrer Debüt-EP „Music Is Afraid Of Us“, die sie 2012 zum Geheimtipp der NRW-Szene machte, erschein Anfang März 2015 ihr erstes Album unter dem Titel „Heat“. |
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Die
Dutzend Songs sind mit Ausnahme von zwei Stücken alle maximal vier
Minuten lang und somit in einem radiotauglichen Format gehalten. Die CD
erscheint im vierseitigen Digipack mit einem achtseitigen Booklet, aus dem
allerdings kaum Informationen (auch keine Songtexte) hervorgehen. Eröffnet
wird das Album mit dem Titelsong „Heat“. Knackiger Poprock, der an
britische Bands erinnert, empfängt den Hörer. Knackige Gitarren und
ausdrucksstarke Gesangsstimmen bestimmen das Bild. Wenn man die Musik von
Paperstreet Empire hört, dann kommt man nicht auf die Idee eine deutsche
Band vor sich zu haben. Schon dieser erste Song macht richtig Spaß. Der
Pressetext bringt es gut auf den Punkt, in dem man liest: …
dass ein treibender Schlagzeug-Groove zugrunde liegt, in den sich ein
saftiger, logischer Basslauf verzahnt. Darauf addiert ihr zwei miteinander
harmonierende Gitarren und eine immer wieder erkennbare Gesangsmelodie. Dazu
kommen noch die ausdrucksstarken Stimmen von Christoph Remplewski und Nico
Paulerberg. Schnell
setzen sich die Melodien in den Gehörgängen fest wie etwa in
„Helicopter Me“ oder der ersten Singleauskopplung „Annie“. Vor
allem letztere sollte die Band bekannt und erfolgreich machen. Aber auch
der Rest des Albums hält eine hohe Qualität. Ein weiteres Zitat aus dem
Pressetext gibt die Stimmung dieser äußerst erfreulichen und Spaß fördernden
Produktion gut wieder: Die Nacht
wird durchgetanzt bis die Füße brennen. Die ersten Sonnenstrahlen rufen
zum Heimweg. Müde wird die letzte Zigarette angezündet. Genieße den
Rausch, der Kater kommt gewiss … Das ist der Tag, zu dem Paperstreet
Empire den Soundtrack liefern. Ein
Ohrwurm nach dem anderen reiht sich auf dem Album aneinander. Mal rockig,
dann mit einem Funkrhythmus und im nächsten Song mit einer Spur Wave und
britischem Gitarrenrock, so zeigen sich die einzelnen Songs von ihrer
besten Seite. Britischer
kann eine deutsche Band nicht klingen wie Paperstreet Empire auf ihrem Debütalbum
„Heat“. Und in der Tat sind die Songs heiß und machen eine Menge Spaß.
Bei solch einem Debüt kann man auf den Werdegang der fünf Jungs aus NRW
gespannt sein. Aus meiner Sicht kann die Kurve nur Steil nach oben zeigen.
Zu wünschen ist es den jungen Musikern jedenfalls. Stephan Schelle, Juli 2015 |
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