Mighty Mauch – Black Rose
Phonector (2017)

(10 Stücke, 44:17 Minuten Spielzeit)

Im Frühjahr 2017 erschien das erste Soloalbum des in Stuttgart lebenden Musikers, Gitarristen, Komponisten und Toningenieurs Ralf „Mighty“ Mauch. Das Album trägt den Titel „Black Rose“ und enthält zehn Instrumentalstücke. Mauch ist ein versierter Musiker und hat schon mit Musikern aus Bands wie Tina Turner, Jack Bruce, Udo Lindenberg, Westernhagen, Fanta Vier, Heinz Rudolf Kunze, Marla Glenn und vielen weiteren zusammen gespielt.


Für die in 2015 von Mauch komponierten und arrangierten Stücke hat er sich mit dem studierten Schlagzeuger Peter Kumpf (Anyone’s Daughter, Heinz Rudolf Kunze, Stage Entertainment, Leo Sayer, Harold Faltermeyer, Chris Thompson), dem in Manhattan geborenen und in der Bronx aufgewachsenen Bassisten Raol Walton (Anyone’s Daughter, Westernhagen, Rainbirds, Gianna Nannini, Julia Neigel, La Düsseldorf, Bodo Steiger, Andrew Roachford) und dem Perkussionisten Yogi Jockusch (Achim Reichel, Jon Flemming Olsen, Musicals: Tarzan, Mamma Mia) drei Profimusiker an die Seite gestellt.

Musikalisch lässt sich Maucher auf seinem Album „Black Rose“ nicht wirklich festlegen denn er bietet straighten Rock mit verschiedenen stilistischen Elementen. Sein Gitarrenspiel steht aber klar im Vordergrund. Dabei hat er sowohl die Lead- wie auch die Rhythmusgitarrenparts selbst eingespielt.

Atmosphärischer Rock eröffnet mit dem ersten Stück „American Beauty“ das Album. Hier kommen Sounds auf, die an straighten amerikanischen Rock mit leichtem mexikanischem Touch erinnern. Dieser Opener lebt von seiner Melodie und seiner herrlichen Atmosphäre. Eine leicht härtere Gangart wird dann im folgenden „Milwaukee Heartbeat“ eingeschlagen, das melodischen, treibenden Hardrock mit Blues verbindet. In „Where Is My Soul“ sticht neben der rockigen Gitarre auch an einigen Stellen die Perkussion hervor. Treibender Rock mit Seele. Und auch „Hope For The Lost“ atmet bluesigen Rock.

Fast balladesk zeigt sich dann „Sywo“, das beweist, dass gute Rockmusik auch ohne Gesang auskommt, wenn z. B. die Gitarre richtig eingesetzt wird. Rock’N’Roll/Country/Hillbilly werden dann zu einer explosiven Mischung in „What A Ride“ zusammengemengt. Die restlichen Stücke stehen dem in Nichts nach.

Das Album ist in einem sechsseitigen Papersleeve mit beigefügtem 24seitigen Booklet erschienen. Es wird aber auch über die Internetseite https://www.mightymauch.com/ zum Download angeboten.

Dem Album „Black Rose“ von Gitarrist Ralf „Mighty“ Mauch hört man deutlich an, dass hier Profimusiker am Werk waren, denn die Songs sind nicht nur gut arrangiert, sondern auch perfekt eingespielt worden. Ein schönes Instrumentalalbum mit jeder Menge Seele und Herzblut.

Stephan Schelle, Mai 2017

   

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