Me Against The World – Breaking Apart
Fastball Music / Soulfood (2018)

(11 Stücke, 58:10 Minuten Spielzeit)

Mit ihrem Debütalbum „Breaking Apart“ definieren Me Against The World ihren eigenen Stilmix aus balladesken Melodien, harten Riffs und einer außergewöhnlichen Rhythmik. Dazu kommt ein klarer Gesang mit der notwendigen Kraft, den Emotionen freien Raum zu lassen. Dabei spielen die vier Musiker aus Oberschwaben gekonnt mit unterschiedlichen Einflüssen aus dem Spektrum zwischen Metallica, Iron Maiden, System Of A Down bis hin zu Queen und den progressiven Beatles.


Rifflastig geht es gleich im Opener „Go Away“ los, der mit brachialen Riffs klar im Metal verortet ist. Zum einen kommen hier moderne Sounds auf, die die Band mit Elementen aus der Vergangenheit vermischt. So kommen auch Erinnerungen an 70’er Jahre Hardrockbands wie auch Stilistiken von Metallica & Co. auf. Die Jungs, das sind Niklas Bukowski (Gitarren), Martin Lehnert (Bass, Gesang), Lukas Battenberg (Gitarren) und Samuel Kleefeldt (Schlagzeug) kreieren damit ihr eigenes Ding.

Auch „Dead Or Alive“ besticht durch fette Riffs, mit denen sie eine Wall Of Sounds hochziehen. Im Song „Defrauded“ spielen sie dann geschickt mit Variationen aus sanften und ruhigen sowie kraftvollen Hochgeschwindigkeitspassagen. Gleiches gilt für „Against The World“.

Das sie es auch ruhiger und herrliche Melodien komponieren können, zeigen sie dann in den Songs „Dying World“ und „Breaking Apart“. Das Titelstück versprüht eine gehörige Portion Nostalgie. In diesem Stück haben sie aber den Refrain recht druckvoll angelegt. „Breaking Apart“ liegt als Bonus auch noch als Radio Edit am Ende der CD vor. In dieser fast drei Minuten kürzeren Version sorgt die weibliche Stimme von Mady, die hier zusätzlich im Duett mit Martin agiert, für die besondere Note. Ansonsten hauen die Jungs ein ganz schönes Brett raus.

„Breaking Apart“ ist die erste Duftmarke der aus Oberschwaben stammenden jungen Band Me Against The World. Auf dem Album bieten sie Metal mit harten Riffs, gepaart mit teils eingängigen Melodien. Sie vermischen dabei moderne mit nostalgischen Klängen, bei denen sie ihre Inspirationsquellen nicht ganz verleugnen können. Eine gelungene Produktion, auch wenn hier noch etwas Luft nach oben ist.

Stephan Schelle, Oktober 2018

   

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