Markus Apitius
– Busy Dreamers Am 15.04.2022 veröffentlicht der Kölner Musiker Markus Apitius sein siebtes Album. In 2019 war sein letztes Werk unter dem Titel „Age Of Straw“ erschienen (Rezension auf meiner Page). Sein neuester Streich nennt sich „Busy Dreams“ und vermischt erneut Rock, Folk, Prog, Jazz und Elektro bunt zusammen. |
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Die
CD erscheint in einem vierseitigen Papersleeve und enthält elf Stücke
mit Laufzeiten von 1:55 bis 4:16 Minuten Spielzeit. Die einzelnen Songs
lassen sich nur schwer einer musikalischen Stilrichtung zuordnen, da
Markus Apitius verschiedene Stilistiken miteinander verbindet. Das
Album beginnt mit dem 3:22minütigen „Waiting“. Elektronische Sounds
eröffnen dieses Stück, in das nach fast 40 Sekunden dann die E-Gitarre
und Pianoklänge die Oberhand gewinnen. Darauf legt Markus seine markante
Gesangsstimme. Das ist ein atmosphärischer Song zu Beginn des Albums. Popfeeling
gepaart mit Singer/Songwriter-Stilistiken und leichtem Retrotouch weist
dann das 4:16minütige „Your Grown“ auf. Das klingt außergewöhnlich
und verbindet 70’er-Jahre-Flair mit modernen Sounds und leicht proggigen
Einschüben. 2:31
Minuten ist der sanfte Song „Them Busy Dreams“ lang. Markus markante
Stimme, die manchmal in Bowie-Gefilde wandelt, hebt sich hier vom atmosphärischen
Klangboden ab. Akustikgitarre und Gesang sind zu Beginn die Hauptelemente
vom 3:34minütigen „Come And Gone“, das wieder ein wenig in die
70’er Jahre zu entführen scheint, aber im Hier und Jetzt verankert ist.
Sehr gut gefallen mir hier die Gitarrenlicks und die Keyboardsounds. Düsterer
klingt dann das 3:19minütige „Play With Fire“, bei dem die Sounds zunächst
an Artillerie-Geschosse in weiter Ferne erinnern. Dann setzt ein Bass ein,
sorgt für eine jazzige Stimmung zu der Markus Apitius in einer etwas
abgedrehten Form singt, die ein wenig nach Wahnsinn klingt. Aber der helle
Wahnsinn ist ja auch die brasilianischen Regenwälder durch Brandrodungen
zu zerstören. Akustik-
und Wah-Wah-Gitarre verzieren den 2:47minütigen Song „Olive Green“,
des sich sehr intensiv präsentiert. Leicht jazzig mit einer Note Steely
Dan zeigt sich das 3:30minütige „Oh Panic“. Auch die anderen Songs
bieten reichlich Abwechslung und Intensität mit dem Fokus auf eingängige
Melodien. Den Abschluss bildet das 1:55minütige „The New Kingdom“,
das elektronisch Sounds und Stimmen aufeinander schichtet und somit recht
elektronisch und unwirklich klingt. Viele
Sounds und Melodien scheinen einem bekannt vor zu kommen und doch ist hier
kein Plagiat entstanden, sondern Apitius hat vielmehr Spirit der späten
60’er und frühen 70’er Jahre eingefangen und ins Hier und Jetzt
transformiert. So ist dem Kölner Musiker Markus Apitius mit seinem
neuesten Album „Busy Dreamers“ wieder ein abwechslungsreiches und
spannendes Werk gelungen. Stephan Schelle, März 2022 |
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