Marillion – Sounds That Can’t Be Made – Special Edition

Marillion – Sounds That Can’t Be Made – Special Edition
e.a.r. Music / edel (2013)
(14 Stücke, 107:36 Minuten Spielzeit)

Nachdem letztes Jahr die letzte Studioveröffentlichung der britischen Artrockband Marillion unter dem Titel „Sounds That Can’t Be Made“ herausgekommen ist und viel Beachtung bekam (siehe auch Rezension in diesem Magazin), wird aufgrund der großen Nachfrage nun eine Vinylausgabe sowie eine Special Edition nachgelegt. Die Vinylausgabe erscheint als Doppel-Album und enthält alle Stücke des Albums.


Mir liegt die Special Edition als DoppelCD vor, die neben dem Album, das gut 75 Minuten Spielzeit aufweist, auch eine zweite CD mit sechs Bonusstücken und einer Gesamtlaufzeit von ca. 33 Minuten enthält. Ich rezensiere hier nur die BonusCD, da das Album bereits als Rezension hier vorliegt.

Die Bonusstücke bestehen aus zwei Akustikversionen der Stücke „Power“ und „Pour My Love“ vom aktuellen Album, einer Akustikversion von „Wrapped Up In Time“ vom Album „Happiness Is The Road Vol.1“ (dieses Stück ist auch als Akustikversion auf der „Less Is More“ enthalten, hier aber bei einem anderen Gig aufgenommen), eine Demoversion von „Lucky Man“ sowie den beiden live mitgeschnittenen Songs „Sounds That Can’t Be Made“ und „Invisible Ink“.

Die Akustiknummern sind bei einer Radio Session (für RTL 2) am 17.01.2013 mitgeschnitten worden. Ähnlich wie bei der CD „Less Is More“ strahlen die Akustikstücke eine unglaubliche Intensität und Zerbrechlichkeit aus und bekommen so ein ganz neues musikalisches Gewand. Tolle Versionen.

Auch die Demoversion von „Lucky Man“ unterscheidet sich sehr von der endgültigen Version. Es wirkt alles noch atmosphärisch und zart und bietet auf etwas mehr als vier Minuten eher leise Töne. Auch das kräftige Ende wirkt wesentlich rauer als in der Studioversion. Die beiden Liveversionen können ebenfalls überzeugen. Hier zeigen Marillion ihre Dynamik, die sie auf der Bühne ausbreiten.

Wer das Album „Sounds That Can’t Be Made“ bisher nicht hat, der sollte unbedingt zur Special Edition greifen. Und auch der Fan wird um diese erneute Veröffentlichung nicht herumkommen. Die zusätzlichen Stücke machen aufgrund ihrer Intensität auf jeden Fall Sinn.

Stephan Schelle, November 2013

   

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