M. W. Wild –
The Third Decade M. W. Wild veröffentlicht mit „The Third Decade“ sein erstes Solo-Album, nachdem er mit seiner Band The Cascades, die er bereits im Jahr 1988 gründete, zwischen 2002 und 2006 vier Alben aufnahm und sich in der Gothic-Rock-Szene, unter anderem durch zahlreiche Live-Auftritte, einen Namen erspielte. Elf Jahre nach seinem Ausstieg bei den Cascades liefert M. W. Wild nun ein lupenreines Gothic-Rock Album ab, welches endlich wieder griffige Hooklines und frische, unverbrauchte Refrains bietet, statt sich mit überproduziertem Dark-Rock/Pop dem Mainstream anbiedern zu wollen. So der Pressetext. |
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Elektronische
Klänge leiten zunächst in das eröffnende Titelstück, das aber nach
wenigen Momenten mit harten Gitarrenriffs und Schlagwerk schnell in
Richtung Gothic weist. Dann setzt Wild’s dunkle Stimme ein. Der Song
kommt gut rüber und erinnert mich an Bands der Marke Sisters Of Mercy. In
diesem leicht düsteren Stil mit viel Kraft macht er dann in „Red
Carpet“ weiter. Die
Midtemponummer „Writing On The Wall“ bietet dann nach drei recht ähnlich
gelagerten Songs ein wenig mehr Abwechslung. „Nobody“ ergänzt den
Gothic-Sound dann mit elektronischen Klängen, die gut zum Song passen.
Gitarren und Electronics gehen dann in „Exit The Grey“ eine gelungene
Kombination ein, während der Schlagzeugrhythmus keine große Veränderung
zu den vorangegangenen Stücken aufweist. Dafür kann aber die Melodie
wieder überzeugen. Atmosphärischer
Gothic kommt dann in „Mirrors“ auf. Und in „Spring Again“ kommen
dann durch die helleren Klänge und das dezentere Schlagzeug eine
positivere Stimmung auf. Die Pianoballade „Turning Leaf“ sticht dann
als sanfte Rocknummer aus dem Album heraus. Im Verlauf bekommt sie eine
recht rockige Note, bei der lediglich der Gesang an Gothic erinnert. „The
Third Decade“ von M. W. Wild hinterlässt bei mir einen zwiespältigen
Eindruck, da für meinen Geschmack die Songs auf dem Album recht gleichförmig
sind und auf Dauer wenig Abwechslung bieten. Ich empfehle vorher in das
Album hineinhören. Stephan Schelle, März 2017 |
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