Low Field – Time Machine
Echozone / Soulfood (2014)
(12 Stücke, 48:38 Minuten Spielzeit)

Nach der 2013’er EP „Start The Machine” erschien am 02.05.2014 das dritte Album von Low Field in der Dreierbesetzung Uwe Heucher (Gesang, Gitarren, Keyboards), Tobi Wettstein (Bass, Akustikgitarre, Backgroundgesang) und Daniel Burkart (Schlagzeug). Neben neuen Songs befinden sich einige Stücke von der EP „Start The Machine“ auch auf „Time Machine“.  


Der Pressetext schreibt über das Album: Das Trio Low Field liefert mit ihrem brandneuen Album „Time Machine“ puren Indie-Rock mit einer gehörigen Portion mitreißender Melancholie, die sich durch die zwölf Songs ihres dritten Longplayers wie ein roter Faden zieht. Dabei versteht es die Band gekonnt flockige Uptemponummern wie „Shalala“ oder „Listen“ mit eingängigen Refrains und Gitarrenwänden auszustatten, die sich abwechslungsreichen, teilweise krachig progressiven Arrangements („Friday The 13th“) und epischen Wall-Of-Sound Werken („You“) nahtlos in das Album einfügen.

Ich muss gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, bis das Album bei mir gezündet hat. Dann aber hat es seine Wirkung nicht verfehlt. Auf meinen Autofahrten hat die Scheibe so manche Runde gedreht und sich mir dann langsam erschlossen.

Knackig geht es bei dem eröffnenden Stück „Shalala“ los. Hier stechen vor allem der ausdrucksstarke Bass und Uwe’s Gesang hervor. Ein Song der schnell ins Ohr geht. Auch „Someday“ wartet mit einem knackigen Rhythmus auf. Dieser Song ist sogar noch eine gehörige Spur besser als der Opener. Das ist Indie-Rock der Spaß macht.

„Candlelight“ macht seinem Namen keine Ehre, denn es handelt sich nicht um eine Ballade, wie man bei dem Stück vermuten könnte, sondern um einen druckvollen Song, der von einer markantern Basslinie eröffnet wird. Das klingt alles sehr britisch und ist darüber hinaus auch noch äußerst melodisch.

Zunächst recht elektronisch beginnt „Vertigo“. Doch schon nach wenigen Momenten ziehen Low Field die Gitarrenwände hoch. Das Stück erinnert mich an eine andere Band ????

Bei den Stücken „Green Garden“ und „Listen“ sorgt die Sängerin Jenni Witsch mit ihrer markanten Stimme für einen wohltuenden Gegenpart zu Uwe’s Gesang.

Mit „Time Machine“ ist Low Field ein sehr schönes Indie-Rock-Album gelungen, das sich mir allerdings erst nach mehrmaligem Hören erschlossen hat. Dann allerdings hat es sich in meinen Gehörgängen festgesetzt.

Stephan Schelle, November 2014

   

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