Lichtgestalt - Lichtgestalt
Eigenvertrieb / GerMusica Promotion (2014)

(3 Stücke, 12:38 Minuten Spielzeit)

Zur Wintersonnenwende 2013 formte der Heizzer (Gitarre, Synthesizer, Gesang) aus dem Nichts die Band Lichtgestalt. Neben dem Kopf der Band gehören noch Thomas C. Hertz (Gesang), Lippmann (Bass) und Brukke (Schlagzeug, Gesang) zu der deutschen Formation. Mit der selbst betitelten EP geben sie eine erste Duftmarke ab. Die EP beinhaltet drei Songs, deren Laufzeiten zwischen 3:24 und 5:15 Minuten liegen.


Die in Nordrhein-Westfalen beheimatete Band geht nicht nur äußerlich (siehe Booklet-Innenteil) sondern auch musikalisch in Richtung von Bands der Marke Rammstein oder Subway To Sally. Die drei Songs auf der EP sind kraftvolle Rocknummern die einen Vorgeschmack auf das voraussichtlich gegen Ende 2014 fertig gestellte Debütalbum bieten sollen.

Das Rockquartett legt gleich ordentlich mit „Entfessele den Sturm“ los. Die kraftvollen Rhythmen und Metalriffs zeigen gleich in die Richtung, in die die Band gehen wird. Straighter Hardrock/Metal mit deutschen Texten sind die Markenzeichen der Band. Der erste Song „Entfessele den Sturm“ geht schon mal gut ab und hat einen Refrain der ins Ohr geht.

Elektronischer geht es in „Motorenherz“ zu, das mit einem schnellen Sequenzerrhythmus beginnt, der von knochenharten Riffs abgelöst wird. Hier kommt deutlich die Nähe zu Rammstein hoch. Auch hier hat die Band wieder einen Refrain eingebaut, der schnell ins Ohr geht. Daneben enthält der Song recht gut gemachte, eingestreute Soundspielereien, die auf Maschinen hinweisen sollen.

Den Abschluss bildet dann „Zölibat“, das die dunkle Seite dieses so unsinnigen religiösen Codex anprangert. Die heutige Zeit zeigt, welche schlimmen Taten Menschen die sich diesem Codex unterwarfen, begangen haben. Es beginnt mit einem auf Latein gesprochenen Text. Dann setzen auch hier kraftvolle Metalriffs ein.

Mit der selbst betitelten EP beweist die deutsche Formation Lichtgestalt, dass sie in die Fußstapfen von Bands wie Rammstein treten können. Man darf auf das erste Album gespannt sein.

Stephan Schelle, August 2014

   

CD-Kritiken-Menue