Les Dunes – From Etne To The Edge Of Space
Kapitän Platte / Cargo Records (2025)

(7 Stücke, 39:59 Minuten Spielzeit)

Die Band Les Dunes kommt - wie es der Name vielleicht suggerieren könnte - nicht etwa aus Frankreich sondern Norwegen. Das instrumentale Post-Rock-Trio besteht aus Mitgliedern von Bands wie The Low Frequency In Stereo, Undergrünnen, Lumen Drones, Helldorado und Action & Tension & Space. Nach dem 2023’er selbst betitelten Debütalbum kommt am 05.09.2025 das zweite Werk mit dem Titel „From Etne To The Edge Of Space“ heraus.


Die CD-Version - es wird das Album auch noch als LP und digital geben - erscheint in einem vierseitigen Papersleeve. Die Infos darin sind allerdings sehr spärlich. Die sieben Stücke haben Laufzeiten von 3:05 bis 10:05 Minuten Spielzeit.

Die Band besteht aus Per Andreas Haftorsen an der Gitarre, Morten Jackman am Schlagzeug und Per Steinar Lie am Bass. Per Steinar Lie sagt über die Musik auf dem Album: „Es fühlt sich an wie die Stimmung der frühen Tage von The Low Frequency In Stereo“.

Die Band macht dort weiter, wo sie auf dem Debüt aufgehört hat. Das eröffnende „Pax“ beginnt mit sanften Gitarrenklängen, die von einer ruhigen Basspassage begleitet wird. Es dauert fast zwei Minuten bis das Schlagzeug einsetzt und sich die Gitarren in einen flirrenden hypnotischen Strom ergießen, der jetzt im Postrock angekommen ist. Das geht direkt in den Körper und den Geist.

Das folgende „Lost Signals From Utsira“ startet ebenfalls mit einer sanften Gitarrenmelodie. Hier dauert es nun keine Minute bis der Postrock einsetzt, indem sich die beiden Mitstreiter in diesen Track einbringen. Sanft und atmosphärisch zieht das Stück zunächst seine Bahnen um dann immer mal wieder in einen leicht eruptiven Postrock-Part zu wechseln. Diese beiden wechseln sich im Verlauf ab.

„AGF“ beginnt gleich mit den flirrenden Gitarren, verbreitet aber erneut eine angenehm relaxte Atmosphäre in die man sich fallen lassen kann. „Den Hopsack“ bietet dann ein weites Klangfeld. Und auch die anderen Titel sind ähnlich aufgebaut.

Wie ich schon zu ihrem Debüt bemerkte, verbreiten Les Dunes auch auf ihren Zweitling eine herrlich entspannte Atmosphäre im Postrock-Gewand. Die Stücke bauen sich ruhig und langsam auf und bekommen teilweise einen etwas druckvolleren Rhythmus spendiert. Insgesamt kann man sich aber in der Musik von Les Dunes verlieren.

Stephan Schelle, September 2025

   

CD-Kritiken-Menue