Led Zeppelin -
IV, und Houses Of The Holy - Remastered Nachdem
es lange gedauert hat, bis die Wiederveröffentlichungen der Led
Zeppelin-Alben gestartet wurden, geht es in 2014 Schlag auf Schlag. Im Mai
waren zunächst die ersten drei Alben remastert herausgekommen, da folgen am
24.10.2014 mit „IV“ und „Houses Of The Holy“ gleich die nächsten.
Die Alben stellen nicht nur zwei absolute Highlights aus dem Repertoire der
Band dar, sie gehören neben „Physical Graffiti“ auch zu den
Meisterwerken der Rockmusik. Erhältlich sind auch diese Alben in
verschiedenen Formaten. Neben einer Deluxe-Ausgabe erscheinen sie in
mehreren CD- und Vinyl-Formaten – und natürlich auch als Download. Mir
lagen zur Besprechung die Deluxe-Editionen vor, die in Form von DoppelCDs in
einem jeweils sechsseitigen Digipack mit Originalcover herauskommen. Neben
dem Originalcover finden sich auch noch weitere Fotos und Infos in dem
Digipack. Daneben wurde jedem auch noch ein 16seitiges Booklet spendiert, in
dem sich zahlreiche Fotos aus der jeweiligen Bandphase befinden.
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Der neue Mix, der ebenfalls von Jimmy Page persönlich vorgenommen wurde, befindet sich jeweils auf der ersten CD, während auf der zweiten CD (The Companion Disc) bisher unveröffentlichte Demo-Versionen, Backing- und Studio-Tracks enthalten sind. Wie schon bei den ersten drei Alben sind es auch diese Aufnahmen, neben dem verbesserten Klang der Alben, die diese Reihe für den Rockfan so wertvoll machen. Die
Alben wurden klanglich noch einmal erheblich aufgebohrt und so erstrahlen
die Stücke aus den Siebzigern in neuem Glanz. Die Transparenz und die
Dynamik der Aufnahme sind hervorragend gelungen und machen aus den Stücken
noch größere Perlen, als sie es bei ihrer Erstveröffentlichung schon
waren. Und das Songs wie „Black Dog“, „Rock And Roll“, „The
Battle Of Evermore“ oder „Stairway To Heaven“ vom Album „IV“ zu
den besten gehören, die Led Zeppelin geschrieben haben, ist wohl
unbestritten. „Houses Of The Holy“ ist dagegen ein Gesamtkunstwerk,
beginnend mit dem außergewöhnlichen Cover und den unglaublichen Songs,
von denen man eigentlich keinen hervorheben kann. Und doch sind
„D’ayer Mak’er“ und „No Quarter“ Klassiker. Ein absoluter
Hochgenuss. Die
Bonusdiscs von „IV“ und „Houses Of The Holy“ enthalten alternative
Versionen der Stücke der Alben und zeigen so zum Beispiel noch einmal
Rohfassungen oder Instrumentalversionen der Songs. Leider fehlt von
„D’ayer Mak’er“ eine derartige Version. Die
beiden Alben wurden, wie schon die ersten drei, in einer hohen Qualität
neu gemischt, so dass die Stücke in neuem Glanz erstrahlen. Für Rockfans
sind diese Alben unverzichtbar, zumal sie auch noch eine ganze Reihe an
Bonustiteln bereithalten. Die beinharten Fans werden wohl wieder tief in
die Tasche greifen müssen und sich die Super Deluxe Edition-Boxen
zulegen, zumal hier noch weitere Zugaben wie die Vinylfassungen, Replikas
von Pressematerial und ein Buch beigelegt wurden. An diesen Fassungen der
beiden Alben kommt kein Rockfan vorbei. Wie würde ein bekanntes
Rockmagazin dies bewerten? Kaufrausch!!! Dem kann ich mir nur anschließen,
denn die Versionen sind unverzichtbar. Stephan Schelle, Oktober 2014 |
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