KariBow –
From Here To The Impossible Auch wenn zahlreiche Musiker am neuen Album des deutschen Projektes KariBow beteiligt sind, so handelt es sich dabei doch um das Baby von Multiinstrumentalist (Schlagzeug, Gitarren, Bass, Keyboards) und Sänger Oliver Rüsing. Seine im Progressive Rock mit starkem Einschlag zu Bands wie Saga gehaltene Musik zeigt sich auch auf seinem neuesten Werk, das den Titel „From Here To The Impossible“ trägt, von einer sehr melodischen Seite. |
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Die
elf Stücke sind in fünf Kapitel unterteilt. Los geht es mit dem Eröffnungssong
„Here“, bei dem zu Soundrack artigen Synthieflächen Kai Warszus mit
einem Text beginnt und dann das Stück mit kraftvollem Schlagzeug und
Gitarren sowie atmosphärischen Passagen in den typischen KariBow-Sound übergeht.
Allerdings klingt dieser erste Track noch sehr roh, besticht aber durch
einen sehr schönen, eingängigen Refrain. Den besonderen Kick bekommt das
Stück dann noch durch das Keyboardsolo von Saga-Tastenmann Jim Gilmour.
In der Instrumentalpassage kommt dann auch durch die Gitarren Saga-Feeling
auf. Die
von den letzten KariBow-Alben bekannten Sounds und Atmosphären bestimmen
auch das neueste Werk, so zum Beispiel im wunderbaren „My Timy Of Your
Life“. In dieses Stück sind dann auch einige härtere Riffs und
Rhythmen eingebaut worden. Damit kommt auch eine Spur Hardrock auf. Im
atmosphärischen „Never Last“, das mich ein wenig an die sanfte Art
von Riverside erinnert, finden sich dann herrliche Akustikgitarren- und
Mandolinenpassagen. Und mit dem von Marek Arnold gespielten Saxophon
bekommt das Stück noch eine weitere Note, die es perfekt ergänzt. Mit
„Lost Peace“, das Oliver Rüsing allein mit Monique von der Kolk
eingespielt hat, ist ihm ein richtiger Ohrwurm geglückt, der alles hat,
was ein guter Rocksong haben muss. Neben einigen proggigen Elementen sowie
einem leicht jazzig angehauchten Instrumentalteil besticht das Stück vor
allem durch seine eingängige Melodie und seinen Drive. Im folgenden „A
Crescent Man“ nimmt Oliver gemeinsam mit Monique den Faden von „Lost
Peace“ auf und spinnt dieses Stück mit einer nur leicht veränderten
Hookline weiter. Das zweiminütige „Requiem“ macht dann mit seinen
orchestralen Sounds, die Oliver im Alleingang eingespielt hat, seinem
Namen alle Ehre. Allerdings klingt das auch ein wenig nach Musical. Rockig
geht es dann in bester Prog-/Rockmanier auf den restlichen Stücken
weiter. So etwa in dem wunderbaren Song „Inside You“, bei der Monique
van der Kolk ihre Stimme sehr zerbrechlich einsetzt und so für Gänsehaut
sorgt. Mit
„From Here To The Impossible“ hat Oliver Rüsing aka KariBow einen
sehr guten Nachfolger seines wunderbaren Albums „Holophinium“
abgeliefert. Ein klasse Werk. Stephan Schelle, August 2017 |
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