Julius Lind - Lights
Kapitän Platte / Cargo Records (2024)
(8 Stücke, 37:18 Minuten Spielzeit)

Aus Norwegen stammt Julius Lind (Gitarre, Gesang). Zusammen mit Richard Myklebust (Bass, Gesang) und Eirik Kirkemyr (Schlagzeug) hat er das Album „Lights“ eingespielt, das am 25.10.2024 herausgekommen ist. Es wurde als CD, LP und digital veröffentlicht.

Aus der norwegischen Alternativszene stammend, experimentieren sie mit einer lebendigen Mischung von Genres und verweisen auf viele goldene Epochen der Pop- und Rockmusikgeschichte! Das Album wurde im Jahr 2023 im Studio Paradiso mit Christian Engfelt (Cato Salsa Experience) als Techniker und Co-Produzent aufgenommen

Psychedelische Gitarrenklänge und ein 60’er Jahre Schlagzeug eröffnet den Opener „Empty Bottles“. Auch die Aufnahme des Gesangs erinnert eher an Produktionen aus den 60’er Jahren. Und dieser 60s-Flair zieht sich auch durch das ganze Album.  

Singer/Songwritermäßig zeigt sich „Ancient Words“. Allerdings wird dies mit psychedelischen Sounds und auch dröhnenden Gitarren unterlegt. Eine eigenwillige Kombination, die aber funktioniert.

„Sunrise“ ist dann wieder mehr eine psychedelische Reise. Fette, schwere Riffs sind dann der Hauptbestandteil von „Free“. Ab der Hälfte lässt das Trio dann die Leinen los und jammt und rockt in psychedelischer Manier davon.

„Every Time“ hat was von einem Rocksong der späten 60’er Jahre. Atmosphärisch mit psychedelischem Einschlag wirkt dagegen das sanfte, zeitlupenartige „Late For Work“.

Das leicht poppige „Stupid Lies“ mit Beatfeeling und das herrliche Titelstück (für mich das Highlight) beenden dann das Album.

Julius Lind und seine beiden Mitstreiter präsentieren auf „Lights“ eine Mischung aus Psychedelic Rock sowie Rock und Beat der 60’er Jahre.

Stephan Schelle, Januar 2025