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Josh Smith –
Over Your Head Nach den beiden Alben „I’m Gonna Be Ready“ und „Don’t Give Up On Me“ veröffentlicht der in Florida aufgewachsene und in Los Angeles beheimatete Bluesgitarrist und Sänger Josh Smith sein mittlerweile drittes Werk. Es trägt den Titel „Over Your Shoulder“ und erscheint am 27.03.2015 auf CD und einen Monat später als Doppel-LP (180 Gramm Vinyl und auf 1.000 nummerierte Exemplare limitiert) bei CrossCut Records. |
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Musikalisch
tritt der gitarrenlastige Blues auf dem neuen Album mehr in den
Vordergrund. Schon im Opener „How Long“ zeigt sich Josh von seiner
rockigen Variante, die durchaus an Jimi Hendrix oder an Mr. Gov’T Mule,
Warren Haynes erinnert. Erstklassiger Bluesrock, den Josh mit einer rauen
Stimme unterstreicht. Josh geht in diesem ersten Stück herrlich an seiner
Gitarre ab und liefert in dem sechseinhalbminütigen Stück ein tolles
Solo. Schon
im zweiten Stück, dem Titelsong des Albums, duelliert sich Josh Smith mit
seinem Freund Joe Bonamassa an der Gitarre. Das Stück könnte sich auch
gut auf einem Bonamassa-Album machen. Klassischer Blues mit einer Portion
Rock wird dann in „When I Get Mine“ und in „… And What?“ präsentiert. „Still
Searching“ enthält dann gar einige recht jazzige Gitarrenmotive, während
„Fist Hand Look (At Down And Out)“ mit Chicco Gussoni an der Gitarre
zart an Led Zeppelin erinnert. Mit „Smoke And Mirrors“, das
streckenweise einen stampfenden Beat besitzt (teilweise an Tango
erinnernd), wechselt Josh in noch rockigere Gefilde. Und auch das
shuffelartige „You’ll Find Love“, bei dem Charlie Musslewhite durch
sein kratziges Mundharmonikaspiel glänzt, weiß zu gefallen. Die
ersten 2.000 CDs erscheinen in einer limitierten Edition im sechsseitigen
Digipack, die mit einer Bonus-CD ausgestattet ist, auf der sich drei
Radio-Edite sowie zwei Liveaufnahmen befinden. Mit
seinem dritten Werk liefert der Bluesrockmusiker Josh Smith ein
klassisches aber ganz hervorragendes Bluesrockalbum ab. Da geht es oft
ganz gut zur Sache. Wer Bonamassa mag und seinen Landsmann und Freund Josh
Smith noch nicht kennt, der sollte das schleunigst nachholen. Ein sehr schönes,
empfehlenswertes Album. Stephan Schelle, März 2015 |
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