Jeff Young –
Pure Herringbone Der Amerikaner Jeff Young ist ein gefragter Keyboarder, der schon für Größen wie Sting, Donald Fagen (Steely Dan), Alanis Morisette, Bruce Springsteen, Bonnie Raitt, Curtis Stigers und viele andere Musiker gespielt hat. Daneben gehört er seit Jahren zum festen Musikerstamm von Jackson Browne. Bereits im Jahr 2009 hat Jeff das Musical „One Hit Away“ geschrieben, dessen Songs ein Jahr später in den USA unter dem Titel „Pure Herringbone“ erschienen ist. Ab Herbst 2015 ist die CD, die den Untertitel „Songs From The Musical One Hit Away“ trägt, auch in Europa erhältlich. |
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Herausgekommen
ist ein Werk, das Soul, Funk, Blues, Pop, Jazz und Rock miteinander
verbindet. Allerdings haben einige Songs doch einen leichten Musicaltouch.
Auch die eingestreuten gesprochenen kurzen Texte zwischen einigen Stücken
verstärken dieses Bild. Dennoch sind Jeff einige sehr schöne, eingängige
Songs gelungen. Dass er dabei an der ein oder anderen Stelle seine
Zusammenarbeit mit Donald Fagen nicht verleugnen kann – einige Passagen
klingen nach Steely Dan - macht die Sache umso interessanter. Die
CD beginnt mit einem kurzen gesprochenen Text und startet dann gleich ins
Titelstück, bei dem vor allem das Keyboard den Steely Dan-Sound in den
Song bringt. Funky, soulig und jazzig breitet sich der Song luftig über
dem Hörer aus. Gewürzt wird das Stück mit einigen Bläsersätzen. Das
geht schon mal gut ins Ohr. Im zweiten Song „Jack The Trades“ kommt
dann erstmals der Blues zum Vorschein. Allerdings hat auch dieses Stück
eine leicht jazzige Note, die einen Hauch Steely Dan versprüht. Ein
Bluesrocker mit einem sehr schönen bluesigen Gitarrensolo im Mittelteil. So
ein leichter Hauch von Tito & Tarantula weht zu Beginn von „The
Colour Of Money“ durch. Das liegt vor allem an der Klangfarbe und dem
Rhythmus der E-Gitarre. Schnell kommt aber wieder eine atmosphärische
jazzige Note in den Song, der ihn in eine ganz andere Richtung treibt.
Eingängig mit Popappeal zeigt sich dann „Coasting“, das hier aber
auch eine Spur Musical durchblitzen lässt. Bluesrock verbunden mit Funk
gibt es dann in „Working My Way Downtown“. Richtig bluesig mit
jazzigem Einschlag wird es dann in „Shopping For Clothes“. An diesen
Stücken zeigt sich, wie abwechslungsreich Jeff Young auf seinem Album zu
Werke geht. „Pure
Herringbone“ von Jeff Young ist alles andere als eine MusicalCD. Young
schafft es vielmehr die unterschiedlichen Stile zu einem besonderen Mix zu
verbinden. Eine sehr schöne Veröffentlichung bei der mehrfach Steely Dan
durchblitzen. Stephan Schelle, November 2015 |
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