Jaded Heart - Trust
UlfTone Music UTCD 082, 2004-01-25

Am 16.02.2004 erscheint das neue Album der deutschen Rockformation Jaded Heart mit dem Titel Trust.

Gegründet wurde die Band bereits 1990 und legt mit Trust ihr mittlerweile sechstes Album vor. Michael Bormann (Gesang, Gitarre), Barish Kepic (Gitarre, Gesang), Michael Müller (Bass, Gesang) Axel Kruse (Schlagzeug) und Henning Wanner (Keyboards, Gesang) können bereits auf eine langjährige Musikererfahrung in anderen Bands zurückblicken und das ist an ihrer neuen Produktion deutlich zu spüren.
 

 
 

Auf der fast 62minütigen CD finden sich 13 Rockperlen mit Laufzeiten zwischen 2:32 und 5:52 Minuten. Die CD startet mit dem Song Anymore, der am Anfang durch eine Xylophonartige helle Melodie eingeleitet wird, zu der Geigenklänge hinzukommen. Es geht also noch ziemlich bedächtig los, doch nach gut 45 Sekunden starten die Gitarren und übernehmen die Vorherrschaft und ein Sound á la Whitesnake / Bon Jovi / Journey startet. Die sehr ausdrucksstarke Gesangsstimme von Michael Bornemann ertönt (erinnert mich ein wenig an David Coverdale) und wir wohnen einer bombastischen Rocknummer bei. Ich muss gestehen, dass ich schon lange keine heavymäßige Rockmusik genossen habe, aber diese Scheibe reißt mich sofort mit. Der kraftvolle Rhythmus geht direkt ins Blut und lässt die Gliedmassen nicht ruhig an ihrem Standort verweilen. Nach gut fünfeinhalb Minuten werden die Gitarren ausgeblendet und diese helle Xylophonartige Melodie bedeutet das viel zu frühe Ende des erstklassigen Openers.

Aber gleich geht es mit dem nächsten tollen Song Feels Like Home weiter. Wenn man sich die Favouriten der einzelnen Bandmitglieder so ansieht, dann ist das schon das Who is who der Rockgeschichte, denn dort finden wir so klangvolle Namen wie Van Halen, Kiss, Dokken, Bon Jovi, Magnum und viele mehr.

Und so reiht sich ein Hammer an den nächsten. Irgendeinen Titel herauszuheben fällt mir schwer, denn die Songs haben alle eine gleich hohe Qualität. Ich kann eigentlich nicht weiter mehr sagen, als Daumen hoch. Wer gute Heavy Metal-Rockmusik mag, der liegt bei dieser Scheibe absolut richtig. Sehr eingängige Melodien, mitreißende Soli und ein druckvoller Rhythmus bestimmen die Tracks dieses Silberlings.

Stephan Schelle, 2004

 
   

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