Infinity’s Call - Unconditional
Sonic Revolution / Soulfood (2014)
(11 Stücke, 47:34 Minuten Spielzeit)

Das Quartett Claus Zeller (Gesang), Philipp Zanella (Gitarre), Uwe Hofmaier (Bass) und Ralf Neumann (Schlagzeug) stammt aus Ulm. Die vier Musiker, die als Infinity’s Call ihren Hardrock veröffentlichen, sind keine Neulinge im Geschäft, gehörten sie doch zu Bands wie Stranger, Tyrant, Dynasty und Chinchilla. Berits im Jahr 2004 hat diese Formation ihr Debüt unter dem Titel „Light In The Dark“ veröffentlicht. Ende Mai 2014 erschien das neueste Werk, das den Titel „Unconditional“ trägt.


Wie aus einem Guss und in bester Hardrocktradtion, so stellen sich die melodischen elf neuen Songs auf dem Album dar. Im klassischen Hardrock verwurzelt sind die Songs, was sich schon im ersten Stück „Stop Fooling Around“ zeigt. Melodien, Gitarren, Rhythmus und der Gesang von Claus Zeller weisen deutlich in Richtung des 70’er Jahre Rocks.

„Can’t Get Over You“ beweist, das die Musik von Infinity’s Call zeitlos ist, denn der Song klingt auf eine Art modern und auf der anderen sehr nostalgisch und vertraut. Das ist straighter Hardrock. Mit druckvollem Riffing und schnellem Rhythmus zieht die Band dann in „Bitter Taste Of Destiny“ zwar den Rhythmus an, driftet aber nicht in zu harte Gefilde ab. Ralf bearbeitet seine Schlagfelle in bester Metalmanier, aber der Gesang ist doch immer im angenehmen Bereich, was den Song sehr eingängig macht.

Infinity’s Call wirken oft recht amerikanisch wie zum Beispiel in „The Place“, was ihnen eine hohe Internationalität verleiht. Und so wechseln sich auf dem Album groovende Midtempo Hard Rock Songs mit schnellen Melodic Metal Songs ab.

„Unconditional“ ist ein gutes Hardrockalbum der deutschen Formation Infinity’s Call, das vor allem durch den angenehmen Gesangsstil von Claus Zeller besticht. Daneben ist die Band aber auch in der Lage eingängige Refrains mit melodischem Hardrock zu verbinden.

Stephan Schelle, November 2014

   

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