Green – Live
– Lontime Favours Oft haben Musiker oder Gruppen in den 70’er Jahren zunächst mit Coverversionen ihrer Idole begonnen und später eine Karriere in ihrer eigenen Band geschafft. So ist es auch den Mitgliedern der Hagener Band Green ergangen, die 1978 aus den Roaring Sixties zu Green wurden. Mit dabei waren damals unter anderem am Bass und Gesang Milla Kapolke, an Gitarre und Gesang Bubi Hönig sowie Dirk „Sugar“ Lindemann am Keyboard. |
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Anfang
der 2000’er Jahre aktivierten Milla Kapolke und Bubi Hönig Green
wieder, um zusammen mit Schlagzeuger Rolf Möller (Extrabreit,
Grobschnitt) und Deva Tattva (Marrakesh Express) ihre favorisierten
Rocksongs live spielen zu können. Im Laufe der Zeit kam dann noch
Milla’s Frau Mudita (Gesang, Percussion) sowie der Multiinstrumentlist
Michi Rolke (Marrakesh Express) hinzu. Dieses LineUp steht mittlerweile
seit einigen Jahren und hat – auch unter Mitwirkung einiger Gastmusiker
- zahlreiche Liveshows gespielt. Das
Besondere an dieser Coverband ist, dass hier richtige Musiker am Werk
sind, die aus Spaß am Musikmachen auf die Bühne gehen und ihre eigenen
Songklassiker von Bands wie Pink Floyd, Deep Purple, Neil Young, The
Rolling Stones, Golden Earring, Peter Gabriel etc. interpretieren.
Musikalisch werden die Klassiker auf höchstem Niveau dargeboten und jeder
Auftritt, der nicht selten bis an die drei Stunden gereichen kann, wird zu
einem wahren Fest für Band und Besucher. Oft war der Wunsch bereits an
die Band herangetragen worden doch mal eine CD herauszubringen, der am
15.01.2016 mit „Live - Longtime Favours“ in Erfüllung geht. Zum 40jährigen
Jubiläum kommt diese Livescheibe auf den Markt. Elf
Songs haben Green bei zwei Shows (November 2014 in der Stadthalle Hagen
und Mai 2015 im Werkhof in Hagen-Hohenlimburg) mitgeschnitten. Auf der CD
befinden sich allein vier Stücke von Pink Floyd („Time“,
„Comfortably Numb“, „Money“ und „Brain Damage/Eclipse“) zwei
Songs der Rolling Stones („Jumping Jack Flash“ und „Sympathy For The
Devil“) sowie Deep Purple’s „Strange Kind Of Woman“, Bruce
Springsteens „Dancing In The Dark“, dem Klassiker „River Deep -
Mountain High“, Peter Gabriel’s „Solsbury Hill“ und Neil Youngs
„Bird“. Wie
schon oben erwähnt werden die Songs perfekt musikalisch umgesetzt. Beim
Gesang sind naturgemäß einige Abstriche zu machen, da Milla, der den
Hauptteil der Songs singt, stimmlich nicht in alle Bereiche der Originale
vordringen kann. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn die Songs
machen einfach Spaß. Wer
ein Andenken an die Green-Konzerte haben möchte, oder einfach mal wieder
Mucke für eine Rockfete braucht, bei der die Songs musikalisch klasse
umgesetzt sind, dem kann ich Green’s „Live - Longtime Favours“
wirklich empfehlen. Stephan Schelle, Dezember 2015 |
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