Gobal Scum - Odium Global Scum ist das Projekt des aus Österreich stammenden Musikers Manuel Harlander. Im Jahr 2017 erschien bereits das Debüt mit dem Titel „Hell Is Home“, am 19.07.2019 kam dann der Nachfolger „Odium“ auf den Markt. Manuel hat das Album allein eingespielt und ist neben dem Gesang auch für Gitarre, Bass und Programmierung verantwortlich. Bisher hatte ich noch keinen Kontakt zu seiner Musik, daher hier einige Infos aus seinem Pressetext: |
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Bei
GLOBAL SCUM gibt es keine Kompromisse, hier wird mit der Faust auf die
Missstände der Welt gehauen und mit sozialkritischen Texten der Finger in
die entzündete Wunde gelegt. Für das eindringliche, martialische
„Odium“ Artwork mit der blutbeschmierten Frau samt Gasmaske vor den
ausgebombten Ruinen zeichnet sich die Agentur Moon Ring Design
verantwortlich, die bereits Alben von Bands wie Master, Incubus oder
Martyrium ins rechte Licht gerückt hat. Songs wie das sich gegen
Korruption wendende „Feared“ oder „Disgusting Lust Of Madness“,
das sich wiederum mit kranken und perversen Geistern der Neuzeit
auseinandersetzt, zu denen eben auch der schon genannte Josef Fritzl zählt,
spiegeln die Intensität des Albums und den Zorn des Musikers aus dem
Zillertal wider. „Fake As Fuck“ wiederum zeigt der Fake-Reality mit
seinen Protagonisten den Stinkefinger. Mit „Violent Creation“ legt
sich GLOBAL SCUM mit dem parasitären weltweiten Terrorismus an.
„Assassins“, das am 14. Juni als Single vorab samt Lyricvideo veröffentlicht
wird, setzt diese Thematik fort und verteufelt die Existenz sowie die
Sinnlosigkeit von Selbstmordattentätern. Dass sein Sound auch mit
deutschen Texten gut funktioniert, beweist das thrashig wütende
„Martyrium“. Sirenen
und eine Art Gongschläge leiten in den ersten Song „Lunatic“ ein.
Dann setzt die Gitarre ein und Effekte, die nach Schreien klingen, sorgen
zunächst für eine bedrückende Atmosphäre. Diese steigert Manuel dann
nochmals, wenn er seinen Text quasi ins Mikro rotzt. Nach diesem
anderhalbminütigen Eingangstrack geht es dann bei „Feared“ mit dem
ersten Song los. Harte Riffs und einige elektronische Klänge sind zunächst
zu hören bis dann ein Schlagzeuggewitter auf den Hörer hereinbricht.
Dann brüllt und growlt Manuel seinen Songtext aus den Boxen. Das ist
kraftvoll, düster und passt genau zu dem düsteren Coverartwork.
Zwischendrin hat er aber immer wieder auch harmonische Klänge eingebaut,
was die Songs auch für Nicht-Metaller hörbar macht. Mit
„Savage Killer“ hat Manuel Harlander dann noch ein Instrumentalstück
auf der CD platziert, das aber nicht minder druckvoll ist und durch
integrierte Kampfgeräusche eine düstere Stimmung erzeugt. Die CD
erscheint in einem vierseitigen Digipack aus dem nur wenige Infos
hervorgehen. „Odium“
ist ein druckvolles Metalalbum, bei dem manchmal der Schlagzeugrhythmus
wie eine Druckwelle über den Hörer hinwegfegt. Das ist schon recht
harter Stoff. Stephan Schelle, Oktober 2019 |
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