George Major - Porch Songs 3
Prosodia (2021)
(11 Stücke, 37:29 Minuten Spielzeit)

Mit „Porch Songs 3“ schließt der Singer/Songwriter Georg Major am 24.12.2021 (der Weihnachtsabend ist der Veröffentlichungstermin) seine Trilogie „Porch Songs“ ab, die er in 2019 startete. Der Sänger und Gitarrist, dessen Vorbilder Künstler wie John Prine, Blaze Foley und Gy Clark sind, bewegt sich auch auf seinem neuesten Album im Bereich der Folk- und Americana-Musik.


Wie schon auf dem letzten Album ist auch wieder Rudi Mika mit von der Partie. Er spielt Mandoline, Violine und Crowd Noises. Daneben ist noch Alexandra Althoff mit dabei, die den Song „Now You’re Gone (for Pete)“ mit ihrem Violinencello-Spiel verziert.

Mit Mandoline, Akustikgitarre und sanftem Schlagwerk beginnt der erste Song des Albums, „Molly“, der sich, wie auch die anderen Stücke im Singer/Songwriter-Umfeld bewegt. Sehr schön ist wieder – wie auch bei den vorangegangenen Alben - der gedoppelte Gesang. Das klingt sehr amerikanisch und George’s Stimme bohrt sich dabei angenehm in die Gehörgänge ein.

Gute Laune verbreitet auch „Next Door To Me“ mit seiner eingängigen Melodie. Ein sehr reduzierter Song ist dann „Aha, hmmm“, bei dem George sich an der Akustikgitarre begleitet. Ein Song mit Lagerfeuer-Atmosphäre. Sehr sanft zeigt sich – vor allem auch durch die Violinenpassagen – „Remember“.

Rhythmischer mit einer Spur Popappeal wirkt dann „When It’s All Said And Done“. Melancholisch wird es dann in „Now You’re Gone (for Pete)“, bei dem vor allem Alexandra Althoff’s Violinencello für Gänsehaut sorgt. Aus dem Pressetext und dem Cover meiner Kopie ist allerdings der Hintergrund zum Song nicht zu entnehmen, aber es wirkt wie ein Abschiedslied für einen guten Freund, der für immer gegangen ist. Beschwingter ist da schon „Influence Me“.

George Major ist sich auch auf dem dritten und abschließenden Album seiner „Porch Songs“-Reihe treu geblieben und präsentiert Singer/Songwriter-Songs bei denen vor allem die akustische Gitarre das Hauptinstrument darstellt. Damit ist ihm ein sehr ansprechender Abschluss der Trilogie gelungen.

Stephan Schelle, Januar 2022

   

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