Gray Moore – Blues For Jimi

Gray Moore – Blues For Jimi
Eagle Records (2012)
(12 Stücke, 73:28 Minuten Spielzeit)

Am 25. Oktober 2007 fand im Londoner „Hippodrome“ ein einzigartiges Konzert statt. Kein geringerer als Gary Moore trat zusammen mit Mitch Mitchell (Schlagzeug bei drei Stücken) und Billy Cox (Bass bei drei Stücken) auf (beide waren Mitglied bei der Jimi Hendrix Experience), um einige der großartigsten Stücke des Ausnahmegitarristen Jimi Hendrix zu zelebrieren. Bei den restlichen acht Stücken stehen neben Gary Moore noch Dave Bronze (Bass) und Darrin Mooney (Schlagzeug) auf der Bühne.


Gary Moore ist ebensolch ein Ausnahmegitarrist wie es Jimi Hendrix gewesen ist. In intensiven und fesselnden Versionen präsentieren Moore & Co. Klassiker aus Hendix’ Repertoire wie „Purple Haze“, „Hey Joe“, „Foxy Lady“ oder „Voodoo Child (Slight Return)“. Zur Musik von Jimi Hendrix muss man ja nichts mehr sagen. Und wie im Pressetext vermerkt ist: Gary Moore war einer der besten britischen Gitarristen aller Zeiten und gehört zu den wenigen Musikern, die Hendrix bahnbrechenden und unvergleichlichen Gitarrenstil jederzeit gerecht wurden. Dem kann man sich uneingeschränkt anschließen, und es ist eigentlich nichts mehr anzufügen.

Die Stücke werden in ausufernden Versionen vorgetragen, bei denen vor allem Gary Moore mit zahlreichen Soli an der Gitarre glänzt. Aber auch seine etwas raue Stimme passt sich - auch wenn sie nicht so wild wie Hendrix klingt - den Stücken sehr gut an.

Dass dies so ist, davon kann man sich auf dieser Veröffentlichung, die als CD sowie als DVD am 21.09.2012 auf den Markt kommt, überzeugen. Egal welches Format man wählt, man bekommt als Rockfreund eine packende Hommage an zwei Ausnahmegitarristen, die bedauerlicherweise beide nicht mehr unter den lebenden weilen.

Mit „Blues For Jimi“ liegt eine Interpretation von Hendrix-Nummern vor, die intensiv, hinreißend und hochexplosiv vorgetragen werden. Ein Klasse Album.

Stephan Schelle, September 2012

   

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