Frequency Drift
– Letters To Maro Die Bayreuther Band Frequency Drift hat zwei Jahre benötigt um ihrem Album „Last” einen Nachfolger zu bescheren. Dieser nennt sich „Letters To Maro” und ist am 13.04.2018 beim deutschen Label Gentle Art Of Music herausgekommen. Die Band um Nerissa Schwarz (E-Harfe, Mellotron, Synthesizer) und Andreas Hack (Keyboards, Synthesizer, Gitarren, Bass, Mandoline) hat sich im LineUp grundlegend geändert, denn außer den beiden Köpfen der Band ist nur noch Schlagzeuger Wolfgang Ostermann an Bord. Neu hinter dem Mikro ist nun Irini Alexa. |
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Die
elektronischen Elemente sind sehr schön eingesetzt, was sich
beispielsweise im Song „Underground” zeigt, der mit sehr schön und
filigran ausgearbeiteten Synthiemustern beginnt. Mit einer sehr eingängigen
Melodie besticht dann der Song „Electricity”, bei dem Nerissa zu
Beginn eine Passage spielt, die an Andreas Vollenweider erinnert. Der
Refrain setzt sich dabei schon nach kurzem Hören in den Gehörgängen
fest. Irini
Alexa zeichnet nicht nur für den Gesang verantwortlich sondern hat auch
die Texte zu den Songs geschrieben. Thematisch wird in den einzelnen Stücken,
die wie Briefe aufgebaut sind, die
Geschichte einer Person erzählt, die feststellen muss, dass auch eine Rückkehr
in die Metropole ihrer Jugend, Hedonismus und das Streben nach Normalität
nicht alle Gespenster des Verlustes vertreiben kann. „Letters
To Maro” ist ein Album mit filigranem Arrangement und herrlichen
Melodien, die den cineastischen Rock der Band beibehält und ihn in
luftig, leichte Melancholie eintauchen lässt. Darin lässt man sich gerne
fallen und kann dem eigenen Kopfkino die Oberhand überlassen. Und in den
Songs schiebt sich Irini’s Stimme ein ums andere Mal unter die Haut des
Hörers. Das Warten hat sich definitiv gelohnt. Stephan Schelle, April 2018 |
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