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Free Selection
- Seasons Of Emotion Chapeter 1 – Four The Seasons Free Selection nennt sich eine neue Band aus Ludwigshafen. Sie besteht aus Marco Nau (Gitarren, Keyboards), Julia Klingler (Gesang), Andrey Kelim (Bass) und Christian Jotter (Schlagzeug). Am 17.10.2025 erscheint das Debütalbum der Band unter dem Titel „Seasons Of Emotions“. Es trägt den Untertitel „Chapter 1 - Four The Seasons“. Der Untertitel lässt darauf hoffen, dass ein weiteres Album in der Mache ist. Musikalisch bewegen sich die Stücke in der Schnittmenge von Progressive Rock und Alternative Pop. |
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Gestartet
wird mit dem fünfeinhalbminütigen „Smile“, das schon die eingängige
Mischung aus Prog, AOR und Alternative Pop zeigt. Der Song ist recht
rhythmisch und sehr melodiös angelegt, so dass er sofort ins Ohr geht.
Julias Stimme passt sich dem Song perfekt an, wobei aus meiner Sicht die
Instrumente eine Spur zu sehr in den Vordergrund gemischt wurden und
Julias Stimme darin ein wenig zu versinken droht. Trotzdem ist das ein
klasse Einstieg in das Album. Das
folgende „Big City“ startet sehr getragen und entwickelt sich schnell
zu einer balladesken Nummer mit viel Gefühl. Auch hier hat die Band eine
sehr eingängige Melodie in den Vordergrund gestellt. Im letzten Drittel
verziert Marco Nau den Song mit einem herrlichen Gitarrensolo. Mit
„Summer Rain“ kommt dann der erste Longtrack, der es auf zwölfeinhalb
Minuten bringt. Wie es sich für einen guten Longtrack gehört geht es
hier recht abwechslungsreich zu. Free Selection wechseln hier Melodie,
Struktur und Rhythmik und bauen das eine und andere Solo ein. Dem
schließt sich dann das achtminütige „Crystal Dreams“ an, das atmosphärischen
Rock, der sich mit Melodic Rock vermischt, bietet. In der zweiten Hälfte
darf dann Marco Nau wieder mit einem Gitarrensolo glänzen. Das
fünfeinhlabminütige „Jealous“ bringt dann Alternative Rock ins
Spiel, nachdem mit einer Akustikgitarrenpassage gestartet wird.
„Child“ beginnt zart mit einer Melodiefolge, die wie ein Kinderlied
anmutet. Doch schnell kommt dann ein leicht progressiver Rock hervor. Die
sanften Gitarrenpassagen erinnern mich dabei an Grobschnitt & Co.
Sobald dann der Gesang einsetzt wechselt es in sanften, atmosphärischen
Poprock. Mit
17einhalb Minuten ist dann „Care“ der längste Song des Albums. Hier
mischt die Band melodischen Alternative Rock mit Progressive Rock. Und das
macht sie wirklich ganz hervorragend. Da kommt nicht ein Moment Langeweile
auf. Ein knackiger Bass eröffnet dann das von einer funkigen Gitarre
getragene „Home“, mit dem dann das Album endet. Sireena
Records hat mit der deutschen Band Free Selection einen Rohdiamanten
gehoben. Die Band bietet auf ihrem Debütalbum „Seasons Of Emotions“
eine tolle Kombination aus Progressive Rock, Hardrock, AOR und Alternative
Pop. Die acht Stücke weisen eingängige Melodien und rockige Passagen
auf. Man darf auf den zweiten Teil gespannt sein. Stephan Schelle, Oktober 2025 |
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