Frank
Woelfer - O Multiinstrumentalist Frank Woelfer hatte auf seinen bisherigen sechs Alben den Hauptteil selbst eingespielt und darüber hinaus immer einige Gastmusiker an Bord. Doch bei seinem neuesten Album „O“, das am 04.02.2024 erschienen ist und bei allen gängigen Streamingdiensten und als CD-Tonträger u. a. bei Amazon käuflich zu erwerben ist, hat er eine Band zusammengestellt. Sie besteht aus Frank Woelfer (E-, Akustikgitarren, Gitarrensynthesizer, Keyboards), Martin Herbst (Keyboards), Udo Tanger (Bass), Reinhard Klinkemeier (Perkussion) und Frank Ritter (Schlagzeug). Und mit Woelfer, Herbst und Tanger haben sich damit wieder 3/5 der Band Univerve im Studio getroffen. Das lässt auch auf ein neues Werk der Band hoffen. |
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Mit dem 6:43minütigen
„Hydra“ startet Woelfer in das Album. Da sorgen herrliche Perkussion
und die Akustikgitarre gleich mal für mediterranes Feeling, während die
Keyboards eine loungige Atmosphäre beisteuern. Akzentuierter Bass und
Schlagzeug unterstützen diese Stimmung. Ein wunderschöner Titel zum Träumen
und wie für die Strandbar gemacht. Danach kommt mit dem
9:42minütigen „Servo“ ein erster Longtrack. Stimmungsmäßig schließt
der Track an den Opener an, besitzt aber auch einige leicht jazzige
Elemente. Das klingt alles so locker, flockig. Nach etwa sieben Minuten
kommt dann ein etwas rockiger gespieltes Gitarrensolo auf, das auch an
Gitarristen wie Carlos Santana erinnert. Recht jazzig, mit markantem Bass,
beginnt dann das 8:15minütige „Aero“. Sobald dann die Gitarre die
Melodie übernimmt wird es wieder atmosphärisch und träumerisch mit
mediterranem Flair. In der zweiten Hälfte kommt dann ein sehr schönes
Keyboardsolo auf. Kernstück des Albums
ist das 20:42minütige „ESO“. Es beginnt mit sanften Keyboardflächen,
die ein wenig spacig wirken. Dann setzen Akustikgitarre und Perkussion
ein, die diesen schwebenden Zustand untermauern. Sanft zieht dieser Track
in den ersten gut neun Minuten dahin. Dann kommen leicht bluesige
Gitarrenklänge auf, ohne die ruhige Atmosphäre zu durchbrechen. Immer
wieder werden Klangtupfer von den Instrumenten gesetzt, was den
Spannungsbogen hoch hält. Nach gut 14:20 Minuten kommt dann eine Melodie
auf und der Track gewinnt etwas an Dynamik. Bass und Schlagzeug
setzten dann erste rhythmische Akzente im 5:17minütigen „Spanish
Spacer“. Sobald dann die Akustikgitarre einsetzt kommt aber dieses
spanische Flair auf. Ein sehr rhythmischer Track. Leicht funkig/jazzig
wird es dann im 5:40mintigen „Exosphere“. Und mit „Thermo“ ist
dann ein weiterer Longtrack auf dem Album, der es auf 9:32 Minuten
Spielzeit bringt. Das Schlagzeug treibt den Song sanft nach vorn, auf dem
sich herrliche Flächen ausbreiten, der Bass sehr dezent gespielt wird und
dann Frank die Akzente auf der E-Gitarre setzt. Nach der Hälfte wird es
dann rockiger und die Gitarrenarbeit geht in Richtung Gary Moore, Carlos
Santana & Co. Den Abschluss des Albums
bildet dann das 2:01minütige Titelstück. Hier wird Frank an der
Akustikgitarre nur von herrlichen Flächensounds umgarnt. Ein sehr atmosphärischer
Abschluss. Frank Woelfer hat 3/5
seiner Band Univerve für sein siebtes Soloalbum wieder zusammengebracht
und um zwei weitere Musiker ergänzt. Dieses Quintett wirkt sehr homogen.
Herausgekommen ist wieder ein hervorragendes Instrumentalalbum das
Loungemusik, Rock und Jazz mit spacigen und mediterranen Elementen
verbindet. Stephan Schelle, Februar 2024 |
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