Flow.Experience – Don’t Say … The Collection

Flow.Experience – Don’t Say … The Collection
Timezone (2009)
(14 Stücke, 57:43 Minuten Spielzeit)

Im Jahr 1975 entdeckte der Professor Mihály Csikszentmihályi eine Form schöpferischer Leidenschaft, die er als das „Flow-Erleben“ definierte. „In diesen Zustand versetzt, besteht völlige Harmonie zwischen den Emotionen und dem Verstand.“ Die beiden Künstler Massy und DJ Andorian haben den Projektnamen ihrer Kollaboration an diese Entdeckung geknüpft und nennen sich fortan Flow.Experience.


Beide haben bereits zwei EP’s und ein Album veröffentlicht. Anfang Juli 2009 erscheint nun das neue Album, das den Namen „Don’t Say … The Collection“ trägt. Auf dem Silberling verbinden die beiden Pop, Electro, Disco, Funk und Dance zu einer Melange die Sounds der 70’er bis 90’er mit der Technik des neuen Jahrtausends vereint.

Herrliche Popnummern wie „Give Me A Sign“ oder „Say“ wechseln sich mit schmachtvollen Balladen wie „Just One Man“ (ist mir persönlich zu schmalzig), tanzbaren Beats wie in „Sweet Lover“ (hat Disco-Feeling der 80’er) und „Sunshine“ (mit herrlichen Synthieflächen), eine Soft-Dubnummer „You Blow“ mit sehr schönem weiblichen Gesang, Depeche Mode artigem Sound in „Sounds Of Devotion“, einem tollen Remix des Visage-Hits „Fade To Grey“ und funkigen Rhythmen und Gitarren, versetzt mit Bläsern wie zu besten Motown-Zeit, die an Earth Wind & Fire erinnern („Fly With Me“).

Neben einem Dutzend Songs, darunter der Visage-Remix, bietet die CD noch weitere zwei Remixe von zwei Stücken des Albums. Die einzelnen Songs sind wirklich sehr eingängig und harmonisch. Das Hören der CD macht Spaß, aber eine süchtig machende Stimmung, die Emotion und Verstand in völlige Harmonie versetzt, will sich bei mir nicht wirklich einstellen.

„Don’t Say … The Collection“ ist eine charmante Pop/Dance-Scheibe, die einige Erinnerungen bei mir weckt. Die CD besticht durch eingängige Melodien und durch den Einsatz unterschiedlicher Sänger/innen kommt zudem Abwechslung in die Scheibe. Allerdings ist dies auch ein Manko der CD, denn sie wirkt dadurch eher wie eine Compilation verschiedener Künstler, als ein Album eines Musikprojektes. Insgesamt handelt es sich bei diesem Werk um eine nette Scheibe zum zwischendurch hören, bei der es mir aber an den wirklichen Highlights mangelt. Auch diese Scheibe kann man im Internet Probehören. Der Link lautet: www.myspace.com/flowexperience.

Stephan Schelle, Juni 2009

   

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