Fish On Friday
- Godspeed Nach „Shoot The Moon“ und „Airbourne“ veröffentlicht das belgische Projekt Fish On Friday mit „Godspeed“ sein drittes Album im Herbst 2014. Das Projekt von Frank van Bogaert (Keyboards, Gesang, Backgroundgesang, Gitarre) und William Beckers (Keyboards, Percussion) ist mit nahezu der gleichen Besetzung wie auf dem Vorgänger am Werk. Lediglich am Bass hat es eine Veränderung gegeben. Für Bert Embrechts ist bei der neuen Produktion kein geringerer als Nick Beggs (ex Kajagoogoo, Steve Hackett und Steven Wilson) ins LineUp gekommen. |
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Eine
Pianolinie eröffnet dann „Just A Nightmare“, die von fetten rockigen
Riffs und Schlagzeug abgelöst wird, um dann in typischer Fish On
Friday-Manier mit leichtem Alan Parsons-Einschlag weitergeführt zu
werden. Auch für diesen Song haben Beckers und van Bogaert wieder
herrliche, eingängige Melodien komponiert, die sich im Ohr festsetzen.
Das ist zwar leichte Kost, macht aber unglaublich viel Spaß. „She
Colours The Rainbow“ ist eine sehr verträumte und melancholische Nummer
aus der Feder von Frank van Bogaert, bei der Nick’s Bass herrlich zur
Geltung kommt. In
„Callin’ Planet Home“ überzeugt vor allem Marcus Weymaere’s
Schlagzeugspiel zu Beginn des Stückes. Und Marty Townsend’s Gitarre
geht eine herrliche Liaison mit Nick’s Bass ein. Etwas proggig wird es
dann im Stück „Ghost Song“, das Frank van Bogaert im Alleingang
komponiert hat. Zunächst recht sanft beginnend, setzt Nick wieder einen
recht fetten Bass an. Anleihen zu Bands der Marke Genesis und Alan Parsons
Project sind nicht zu überhören. „Radio“
beginnt mit einem Sample aus einer Radiosendung. Der Song wird seinem
Namen gerecht, ist er doch so angelegt, dass er Radioqualitäten besitzt.
Auch das folgende achteinhalbminütige „Sanctury“ beginnt mit einem
Sprachsample. Dann setzen Keyboardsounds ein und weiblicher
Backgroundgesang führt in den Titel ein, der nun so langsam Fahrt
aufnimmt. Kraftvolle Passagen wechseln sich mit ruhigen, atmosphärischen
Parts ab, das macht den Titel sehr abwechslungsreich und ansprechend. Vor
allem der Refrain überzeugt und lädt förmlich zum mitsingen ein. Das
abschießende 1:20minütige „My Dog“ beginnt mit Hundegebell. Das Stück
klingt wie eine Mischung aus Beatles und Alan Parsons. Zwar
ist „Godspeed“ nicht das beste Album von Fish On Friday geworden, doch
haben die Stücke eine sehr hohe Qualität, die sich manch andere Band wünscht.
Ein klasse Album. Wer die beiden Vorgänger mochte, der bekommt auch mit
„Godspeed“ beste Unterhaltung. Stephan Schelle, November 2014 |
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