Fight The Fade - Apophysitis
FiXT (2022)
(14 Stücke, 46:25 Minuten Spielzeit)

Die im Jahr 2009 gegründete Alternative-Metal-Band Fight The Fade aus Tulsa, Oklahoma, veröffentlichte 22.07.2022 ihr Album „Apophysitis“ beim Label FiXT. Das US-amerikanische Quintett hat zuvor schon vier Alben und zwei EPs herausgebracht und war in den Streamingdiensten sehr erfolgreich. Mit über 275.000 monatlichen Spotify-Hörern haben sich Fight The Fade bereits als kraftvolle Alternative-/Modern-Rock-Band etabliert und erreichen derzeit über 350.000 monatliche Hörer auf verschiedenen Streaming-Plattformen, wobei „Cut & Run“ allein auf Spotify bald die Marke von 2 Millionen Streams überschreiten wird.


„Apophysitis“ enthält 14 Stücke mit Laufzeiten von 1:16 bis 4:23 Minuten Spielzeit. Darunter auch das oben erwähnte „Cut & Run“.

Die Band, bestehend aus Sänger Zene Smith, den Gitarristen Tyler Simpson und Bryan Conway, dem Rhythmusgitarristen Bryan Conway und dem Bassisten Trevor Taylor vermischt in ihren Stücken Metal, Hard-, Alternativerock und Elektronik.

Das Album startet mit dem 4:22minütigen „(Not) Enough“. Hier kommen elektronischen Elemente und ein druckvoller Rhythmus zum Tragen, die in diesem Song an Bands der Marke Pure Reason Revolution erinnern. Allerdings geht die Band im Refrain wesentlich härter zur Sache, als es die britische Band Pure Reason Revolution macht. So kommen auch einige growlartigen Gesänge und Metalriffs mit ins Spiel.

„Matter Of Time“ bringt neben den harten Sounds auch Popappeal und Alternative mit in den Sound. Ein fetter Bass treibt das Stück darüber hinaus voran. Sehr gut ins Ohr geht „Old Wounds“, das mit seiner Melodie überzeugt und im zweiten Teil knüppelharte Parts aufweist. Popappeal kommt dann im sanfteren „Where You Go I Go“ auf.

Das 1:16minütige „Metaphysical ist nur ein atmosphärisches Zwischenspiel, das direkt in das folgende „Buried“ überleitet. Hier treffen wieder elektronische Melodien auf Metalriffs und -rhythmen. Zene rotzt hier seinen Strophentext richtig raus, während es im Refrain harmonisch aber mit unterlegten Growls zugeht.

„Monster“ ist elektronisch bestimmt, ohne Metalriffs und mit synthetischen Rhythmen während „Letting Go“, bei dem eine gewisse Massie zusammen mit Zene singt, ein lupenreiner Popsong ist. Auch „Cut & Run“ verbindet Pop mit Metal und Elektronik und geht gut ab.

Die US-amerikanische Band „Fight The Fade“ haut mit „Apophysitis“ ein kraftvolles Werk raus, bei dem sie Metal, Hard-, Alternativerock und Elektronik miteinander verbinden. Herausgekommen sind recht eingängige Songs mit einem gewissen Härteprofil. Das geht aber gut ins Ohr.

Stephan Schelle, September 2022

   

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