FB 1964 –
German Steel Nach dem sich Frank Badenhop 2019 dem mit dem Album „Irish Steel“ der britischen und hier im Speziellen der irischen Variante des Metal gewidmet hat, wird schon am Titel seines im Frühjahr 2021 erscheinenden Album „German Steel“ klar, womit man es auf dem Album zu tun bekommt. Frank hat - wie schon auf den vorangegangenen Alben - mit zahlreichen Gastmusikern zusammengearbeitet. Auf „German Steel“ widmet er sich 14 Fremdkompositionen von bekannten und weniger bekannten deutschen Bands. |
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Das
Album, das Coverversionen von Bands wie Warlock, Accept, Helloween,
Lucifer, Michael Schenker Group und den Scorpions enthält, um nur einige
zu nennen, beginnt mit einer Metalversion des bekannten deutschen
Volksliedes „Hoch auf dem Gelben Wagen“, dessen Grundlage das aus dem
Jahr 1878 stammende Gedicht „Der Wagen rollt“ von Rudolf Baumbach ist.
Das Lied bekam noch einmal einen Bekanntheitsschub in der Version von
Bundespräsident Walter Scheel. Das waren noch Zeiten, als bundesdeutsche
Präsidenten in den Hitparaden zu finden waren. Nun also eine Metalversion
auf Grundlage der Originalmelodie von Heinz Höhne. Zwar ist der Text im
32seitigen Booklet, das alle Künstler im Bild zeigt, abgedruckt, doch
handelt es sich hierbei um eine 1:45minütige Instrumentalversion, die mit
stakkatoartigem Schlagzeug und knackigen Riffs versehen ist. Zum Ende hin
wird die Grundmelodie auf einer Blockflöte gespielt, als würde man das
Lied gerade erst einüben. Das ist ein krasser Kontrast zum Metal und
zeigt zum anderen den augenzwinkernden Humor von Frank Badenhop. Danach
geht es dann in die Vollen. Als ersten Song präsentiert Badenhop eine
Coverversion von Warlock’s „Evil“. Statt Doro Pesch greift hier
Raphael Mendes zum Mikro, was sich auch gut anlässt. Das geht mächtig
los. Violinistin
Ally Storch ist auch wieder mit von der Partie und verfeinert den Straight
Shooter-Song „Frame Of Mind“ und den Scorpions-Titel „We’ll Burn
The Sky“ von ihrem 1977’er Album „Taken By Force“ mit ihren Soli
und Melodielinien und sorgt so für eine besondere Note. Alle Sängerinnen
und Sänger sind gut gewählt und mit Ronnie Romero (Richie Blackmore’e
Rainbow), der mit seiner Stimme Halloween’s „How Many Teras“
veredelt und Graham Bonnet, der ebenfalls mit Blackmore bei Rainbow am
Mikro stand und „Crazy“ von The Renegades singt, sind zwei
musikalische Schwergewichte am Mikro. Daneben sind - wie auf den
bisherigen FB 1964-er Alben - die Stücke wieder von zahlreichen Soli
durchzogen die von den unterschiedlichsten Musikern beigesteuert wurden. Wer
die Alben von Frank Badenhop kennt, der weiß, dass er immer mit sehr viel
Herzblut an die Umsetzung der Songs herangeht. Und so ist es auch auf
„German Steel“ der Fall, bei dem sich wieder eine Vielzahl an tollen
Musikern die Klinke in die Hand geben. Eine tolle Zusammenstellung von
Hardrock- und Metalsongs aus deutschen Landen. Nie
war es angenehmer als Rockfreund Geld für einen guten Zweck zu spenden,
als ein Album von FB 1964 zu erwerben. Das ist auch bei „German Steel“
nicht anders, denn die Einkünfte aus dem Musikprojekt werden wieder an
das Projekt Rettet den Regenwald! (regenwald.org) gespendet. Wenn das
neben den guten Coverversionen der Songs kein Kaufanreiz ist, dann weiß
ich es auch nicht. Stephan Schelle, März 2021 |
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