Eric Clapton
– Forever Man Mr. Slowhand, Eric Clapton, feierte – man mag es kaum glauben – am 30.03.2015 seinen 70. Geburtstag. Von vielen Fans wird bzw. wurde er als Gitarrengott bezeichnet. Dieses Jubiläum ist Grund und Gelegenheit genug, eine Retrospektive des Ausnahmemusikers zu veröffentlichen. Am 08.05.2015 erscheint daher das Best Of-Album „Forever Man“, betitelt nach einem seiner erfolgreichen Songs. |
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In
verschiedenen Formaten erscheint das Album. Neben digitalem Download,
DoppelLP und DoppelCD erscheint eine Deluxe Edition, die drei CDs enthält,
die in zwei Jewelcases verpackt sind und in einem achtseitigen Pappkarton
stecken. Zwei Booklets mit insgesamt zwölf Seiten vervollständigen das
Paket. Im Booklet sind Linernotes des renommierten Rockjournalisten und
Autoren Malcolm Dome sowie einige wenige Infos zu den Stücken enthalten.
Aus meiner Sicht hätte das Booklet durchaus üppiger ausfallen dürfen. Die
Deluxe Edition, die mir zur Besprechung vorlag unterteilt sich in drei
Silberlinge mit unterschiedlichen Ansätzen. CD 1 ist mit „Studio“
betitelt und enthält entsprechend 18 Songs von Clapton’s Studioalben.
Hier zeigt sich schon die Bandbreite, die Clapton in 30 Jahren, die die Stücke
des Albums umfassen, musikalisch abdeckte. Neben bekannten Hits wie
„Forever Man“, „My Father’s Eyes“ und natürlich „Tears In
Heaven“ finden sich auch weniger im Radio gespielte Songs auf dieser CD.
Bei zwei Stücken sind weitere Musiklegenden zu hören. Zum Einen ist das
„Anyway The Wind Blows“ aus dem Jahr 2006, bei dem Clapton von J.J.
Cale unterstützt wird, und zum Anderen „Riding With The King“ aus dem
Jahr 2000, das er mit Blueslegende B.B. King eingespielt hat. CD
2 ist dann Liveaufnahmen gewidmet. Hierauf befinden sich dann Songs wie
„Sunshine Of Your Love“, der J.J. Cale-Song „Cocain“ und der
Millionenhit „Layla“ sowie weitere elf Stücke. Es fehlt mit „I Shot
The Sheriff“ allerdings ein weiterer großer Hit von Clapton. Auch auf
dem Livealbum befindet sich mit „Them Changes“, einer Liveaufnahme aus
dem Jahr 2008, ein Stück, bei dem ein weiterer großer Musiker neben
Clapton zu hören ist. Steve Winwood, Clapton’s Weggefährte aus Blind
Faith-Tagen gibt sich hier die Ehre. Seit
den neunziger Jahren widmet sich Eric Clapton verstärkt seinen
Blueswurzeln: 1994 erschien mit „In The Cradle“ eine Auswahl prägender
Bluesklassiker, mit B.B. King nahm er 2000 das Album „Riding With The
King“ auf und 2004 präsentierte er mit „Me And Mr. Johnson“ eine
Hommage an sein großes Vorbild, den Bluesmann Robert Johnson.
Die dritte CD ist daher ganz dem traditionellen Blues gewidmet und präsentiert
19 Songs die unter anderem aus den vorgenannten Alben stammen. „Forever
Man“ zeigt in der drei CDs umfassenden Deluxe Edition die ganze
Bandbreite von Mr. Slowhand, Eric Clapton. Es ist allerdings schwierig aus
der langen Karriere (hier wird die Solokarriere abgedeckt) all die
wesentlichen Songs auszuwählen. Das Album zeigt aber in gelungener Form
die Bandbreite des Musikers und lässt dabei auch einige zu
sanfte/beliebige Popnummern nicht aus. Wer einen Einstieg in die
musikalische Welt des Eric Clapton bekommen möchte, der liegt mit diesem
Paket keinesfalls falsch. Stephan Schelle, April 2015 |
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