Enojado - Mist & Thunder
The Black Desert Inn Records (2017)

(7 Stücke, 28:35 Minuten Spielzeit)

Die Band Enjado hat sich bereits im Jahr 2000 im westfälischen Hamm gegründet und neben einem Demo vier Veröffentlichungen herausgebracht. 2011 formierte sich die Band nach einer Pause neu und besteht aktuell aus Stephan Kieserling (Gitarre, Gesang), Thomas Schnaube (Bass, Gesang) und Till Junker (Schlagzeug). Nach dem 2014’er „The Chain Is Loose“ brachte dieses Powertrio am 29.09.2017 nun die EP „Mist & Thunder“ heraus. 


Auf der EP sind sieben Stücke mit brachialem Gitarrensound enthalten. Diese fetten Gitarren paaren sich mit einem druckvollen, treibenden Schlagzeug und lassen einen gewissen Retrotouch nicht verleugnen. Da kommen - vor allem beim Gesang - Gedanken an Bands der Marke Black Sabbath auf, auch wenn die Gesangsstimme nicht an Ozzy Osbourne heranreicht.

Die Songs sind fast alle nach dem gleichen Muster gestrickt, bieten aber eine Menge Power. Das haut einen richtig weg. Live kann das wirklich gut abgehen. Während die ersten drei Songs recht ähnlich klingen, beginnt „Notorious“ zunächst mit Tonnenschweren Riffs, die gemächlich dahin traben. Doch im zweiten Abschnitt nehmen die Rhythmen dann wieder Fahrt auf. Etwas Abwechslung im Riffing kommt dann erst im letzten Stück „Queen Of Heaven“ auf, das einem die Metalsounds nur so um die Ohren haut.

„Mist & Thunder“ ist eine EP mit sieben Songs die durch fette Riffs und treibendes Schlagzeug bestimmt werden. Das hat etwas von powervollem Black Sabbath-Feeling. Allerdings gibt es in den einzelnen Songs wenig Abwechslung, stattdessen wird man von den Riffs und dem Schlagzeuggewitter förmlich überrannt. Metalfans sollten hier aber mal reinhören.

Stephan Schelle, Oktober 2017

   

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