Emerson Lake & Palmer – The Essential

Emerson Lake & Palmer – The Essential
Sony Music (2011)
(26 Stücke, 149:42 Minuten Spielzeit)

Als sich 1970 mit den Musikern Keith Emerson an Keyboards (er spielte zuvor bei The Nice), Greg Lake, Bass und Gesang (er gehörte davor zur Progressive Rock-Band King Crimson) und Schlagzeuger Carl Palmer (er kam von Atomic Rooster) zu dem Powertrio Emerson Lake & Palmer formierten, war für viele Musikfreunde und Kritiker klar, hier war eine neue Supergroup geboren. Sony Music veröffentlicht am 25.02.2011 mit „The Essential“ eine umfassende Werkschau dieses Progressive Rock-Trios, das mit seiner Musik Geschichte machte.


Die 26 Stücke dieser DoppelCD beinhalten nicht nur ihre Singleerfolge „Lucky Man“, „Fanfare For The Common Man“ und „Jerusalem“ sondern auch Stücke wie das Weihnachtslied „I Believe In Father Christmas“ oder Interpretationen von Fremdkompositionen wie Henry Mancini’s „Peter Gunn“ und nicht zu vergessen die rockigen Interpretation von klassischen Werken der Komponisten Mussorgsky und Tchaikovsky.

Ihr musikalischer Stilmix aus Rock, Blues, Jazz und Klassik war einzigartig und Stilprägend. Vor allem Keith Emersons Keyboardspiel fand sich in späteren Jahren bei anderen Rockbands wie zum Beispiel der deutschen Formation Triumvirat wieder und ist bis heute Markenzeichen des Sounds.

Die Retrospektive umfasst Stücke vom ersten, selbst betitelten Album aus dem Jahr 1970 bis zum 1992’er Album „Black Moon“. Ausgenommen natürlich die Alben, bei denen Cozy Powell für Carl Palmer hinter der Schießbude Platz genommen hatte. Und auch das letzte Studioalbum „In The Hot Seat“ findet keinen Platz auf dieser Zusammenstellung. Dafür sind aber Mammutwerke wie das fast 21minütige „Tarkus“ oder das mehr als 13minütige „Pirates“ neben kürzeren Stücken enthalten.

Leider ist das achtseitige, gefaltete Booklet nur mit spärlichen Infos ausgestattet. Neben einigen Kurzinfos zu den Stücken befinden sich nur wenige Bilder der Band darin.

Für Fans der Band ist dieses Album sicherlich nicht geeignet, hat es doch keine Bonustracks zu bieten. Der Musikliebhaber, der bisher noch nicht in den ELP-Kosmos eingetaucht ist, bekommt mit dieser DoppelCD aber einen guten Einblick in die Musik dieser Supergruppe des Progressive Rocks. Eine gelungener Querschnitt einer der wichtigsten Progressive Rock-Bands.

Stephan Schelle, Februar 2011

   

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