Emerald Edge -
Surreal Nicht nur im Ausland finden sich gute Prog-Metal-Bands, denn das Düsseldorfer Quintett Emerald Edge schickt sich mit ihrem zweiten Longplayer, der den Titel „Surreal“ trägt und am 04.03.2017 erscheint, an, in die oberste Etage des Genres anzuklopfen. Obwohl das Cover der neuen CD ein Bild wie aus einem Horrorfilm oder Computerspiel á la „Silent Hill“ zeigt, ist die Musik von Emerald Edge alles andere als düster. |
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Neben
Stücken zwischen fünf- und achteinhalb Minuten Länge finden sich auch
zwei Longtracks auf dem Album, die mit elf und 16:27 Minuten zu Buche
schlagen. Glasklarer
Gitarrensound der zunächst nach Artrock klingt, empfängt den Hörer zu
Beginn des Openers „Ladder Of Some Dream“. Doch schon nach einer
halben Minute ziehen die Düsseldorfer in härtere Gefilde. Sofort ist man
im Metal bzw. Progmetal angelangt. Melodisch und doch druckvoll zeigt sich
Emerald Edge von Beginn an. Fette Riffs und teils stakkatoartige Rhythmen
sind die Zutaten, die die Melodien würzen. Dazwischen setzt die Band
Breaks um weitere Aspekte in die Musik aufzunehmen. Hier zeigt sich schon
das Grundgerüst, aus dem die Songs der deutschen Progmetaller sind. Wunderbare
Metalriffs, kombiniert mit Keyboardflächen eröffnen den ersten Longtrack
„Lost (Chapter II)“. Dann setzt ein Riff-/Schlagzeuggewitter ein in
dessen Power sich auch das Keyboard einfindet. Da braucht sich der Düsseldorfer
Fünfer nicht vor großen Namen zu verstecken, denn sie stellen hier ihre
Fingerfertigkeit unter Beweis, die auch die Großen der Szene nicht besser
präsentieren können. Diese Parts wechseln sich mit wunderbar melodischen
Passagen ab. Das ist eine perfekte Symbiose von Kraft und Melodie.
Akzentuiert werden Akustikgitarre und Violine eingesetzt. Das
Didgeridoo kommt dann zu Beginn von „Be Careful On The Secret Path“
zum Einsatz und tritt mit der Violine von Alice Aschauer in eine
Kommunikation. Darauf setzt der Rest der Band dann wieder ihren
Metalsound. Zum Durchatmen ist dann „Power & Love“ geeignet, das
durch herrlichen Gesang und das Violinenspiel von Alice Aschauer besticht.
Im abschließenden Titelstück haut die Band dann nochmal alles raus von
akzentuiertem, atmosphärischem Spiel bis hin zu kraftvollem Metal,
frickeligen Gitarren inklusive leichtem Growlgesang. „Surreal“
ist ein klasse Progmetal-Album aus deutschen Landen. Emerald Edge setzten
mit dem zweiten Album ein deutliches Zeichen. Sie sind eindeutig steil auf
dem Weg nach oben um in die Region der Szenegrößen vorzudringen. Stephan Schelle, Februar 2017 |
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